Die von der FIFA angestrebte Aufstockung der Klub-WM bleibt umstritten. Nachdem sich zuletzt Bayerns Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge kritisch äußerte, zog nun Bayer Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler nach. Derweil planen FIFA und UEFA wohl die nächsten Turnierrevolutionen.
Bislang wird die Klub-WM seit Jahren als Turnier zwischen den sieben Gewinnern der jeweiligen kontinentalen Wettbewerbe ausgetragen. Der Plan der FIFA, dieses Turnier auf insgesamt 24 Mannschaften auszudehnen, sorgt in Deutschland für großes Kopfschütteln. Gegenüber der "dpa" zeigte Rudi Völler wenig Verständnis. "Der Kalender ist randvoll mit Terminen, das ist jetzt schon grenzwertig", erklärte Völler.
Global Nations League soll folgen
Auch die Planung, die erst vor kurzem beschlossene Nations League um ein weiteres großes Turnier, die Global Nations League, zu ergänzen, stößt auf Widerstand. Rummenigge warnte die FIFA, die "Rechnung nicht ohne die Klubs zu machen." Und weiter: "Ich muss offen und ehrlich sagen, ich sehe langsam die FIFA und die UEFA in einer Situation, die, ich muss fast sagen, schamlos und aggressiv, die Gesundheit der Spieler gefährdet."
Immerhin der umstrittene Confed-Cup ist derweil wohl Geschichte. Das Turnier, das Deutschland mit einer B-Elf im vergangenen Sommer gewinnen konnte, hat über die Jahre immer mehr an Bedeutung verloren und wird künftig keine Rolle mehr spielen. Dennoch werden UEFA und FIFA mit Sicherheit kreative Lösungen finden, um den vollen Terminkalender schon bald weiter zu füllen.