In Kadıköy herrschte nach dem Schlusspfiff der Partie gegen Konya eine Stimmung, die irgendwo zwischen Enttäuschung und Erleichterung einzuordnen war. Enttäuschung deshalb, weil eine starke Serie der Kocaman-Elf zum Ende der Saison „nur“ mit dem zweiten Platz belohnt wurde – und Meister Galatasaray am Ende eben nicht mehr einzuholen war.
Doch gleichermaßen stellte sich auch schnell zufriedene Erleichterung in Reihen der „Kanarien“ ein. Nach einer heiklen Schlussphase, in der die Gäste aus einem aus ihrer Sicht zwischenzeitlichen 0:3 ein 2:3 machten, schien Fenerbahçe auch den zweiten Platz noch zu verspielen. Doch mehr ließ der 19-fache Meister dann doch nicht zu – und rettete sich über die Ziellinie.
Champions League mehr als ein Trostpreis
Und so zieht die Kocaman-Elf in die Qualifikationsspiele zur Champions League ein. Ein auch und gerade aus finanzieller Sicht wichtiger Meilenstein, der im Hinblick auf die Kaderzusammenstellung für die neue Saison einige Optionen offen lässt. Zwar warten in der 3. Qualifikationsrunde durchaus namhafte Gegner, doch ein Einzug in die Gruppenphase ist alles andere als ausgeschlossen.
Die Saison ist sportlich nun abgehakt – doch ein Highlight steht für Fenerbahçe dann doch noch an. Die mit Spannung erwartete Präsidentenwahl steht vor der Tür. Bleibt Aziz Yıldırım an der Spitze der Traditionsklubs, oder wirdAli Koç der neue starke Mann bei Fenerbahçe?