Der verlorene Sohn kehrt zurück. Wie der französische Vizemeister AS Monaco bekannt gab, tritt Thierry Henry die Nachfolge des geschassten Ex-Trainer Leonardo Jardim an. Noch am gestrigen Abend saß Henry entsprechend letztmals in seiner Funktion als Co-Trainer der belgischen Nationalmannschaft auf der Bank – schon in einer Woche wird er dann die Geschicke der Monegassen leiten.
Henry stammt aus der Jugend des Meisters von 2017, für dessen erste Mannschaft er später von 1993 bis 1999 auflief, ehe er für 12,5 Millionen Euro zu Juventus Turin wechselte. Er legte anschließend eine bemerkenswerte Karriere hin, deren Highlights der WM-Titel 1998, der EM-Titel 2000 und der CL-Titel 2009 waren.
Zurück an alter Wirkungsstätte
Nach seinem Karriereende fungierte Henry seit August 2016 als Co-Trainer für die belgische Nationalelf. Mit dieser erreichte er in diesem Sommer einen starken dritten Rang. Nun also trennen sich die Wege von Henry und den "Roten Teufeln" – und für den mittlerweile 41-Jährigen schließt sich ein Kreis.
In Monaco trifft Henry auf eine Mannschaft, die den eigenen Ansprüchen derzeit komplett hinterherläuft. National liegt der Champions-League-Teilnehmer auf einem mehr als desaströsen 18. Rang, international stehen die Chancen auf ein Weiterkommen nach Niederlagen gegen Atlético Madrid und Borussia Dortmund mehr als schlechte. Eine anspruchsvolle Aufgabe also – aber in der alten Heimat ist Henry alles zuzutrauen.