Der zuletzt gesetzte und immer mehr in den Fokus rückende Irfan Can Kahveci fällt für Fenerbahçes Auswärtsspiel am Donnerstagabend in Alanya gelbgesperrt aus. Drei Personalien bieten sich Trainer Emre Belözoğlu als Alternativen an, alle mit unterschiedlichen Auswirkungen auf die Spielanlage.
Wenn Irfan Can Kahveci am Donnerstagabend an der Kaffeetasse nippt, dann nur auf den Rängen des Bahçeşehir Okulları Stadyumu von Alanyaspor. Für das Duell gegen den Tabellenfünften der Süper Lig fehlt der im Winter verpflichtete Mittelfeldstar gelbgesperrt. Für Fenerbahçe bedeutet das: Erstmals seit dem 27. Spieltag – einem 1:1-Unentschieden gegen Antalyaspor Anfang März – müssen die "Kanarienvögel" wieder auf ihren begnadeten Linksfuß verzichten. Für Trainer Emre Belözoğlu bedeutet das Kopfzerbrechen; zum einen, weil sich Irfan Can in den vergangenen Wochen immer mehr zum gewünschten Regisseur aufschwang und aus dem Mittelfeld nicht mehr wegzudenken war. Zum anderen, weil der Mammut-Kader des 19-fachen türkischen Meisters derart viele Optionen und Alternativmöglichkeiten bietet, dass Emre Belözoğlu gar die Qual der Wahl hat.
Gustavo als Abräumer – oder Sinan/Thiam als neuen Flügel?
Als logischste aller Ersatzlösung gilt dabei Luiz Gustavo. Der brasilianische Abräumer, der sich in den vergangenen Spielen plötzlich mehr auf der Bank im defensiven Mittelfeld wiederfand, wäre zugleich die wohl sicherste Alternative, gerade wenn es mit Alanya gegen einen durchaus offensiven und nicht zu unterschätzenden Gegner geht. Eine Achse der Routiniers mit Gustavo, Sosa und Ozan Tufan kombiniert mit den offensiveren Mert Hakan und Pelkas wäre gegen die Orange-Grünen denkbar.
Will Emre Belözoğlu trotz des Gegners Stärke nicht von seinem zuletzt offensiven Ansatz abweichen, ist auch eine offensivere Ersatzlösung für Irfan Can möglich. In diesem Fall rücken Sinan Gümüş und Mame Thiam ins Blickfeld. Beide Spieler kommen vorwiegend über den Flügel – also genau dort, wo Irfan Can selbst die vergangenen drei Spiele gegen Gaziantep, Kasımpaşa und Başakşehir ansässig war, jeweils mit siegreichem Ende wohlgemerkt.