Eine Rückkehr von Muriqi galt vor einigen Monaten als nahezu ausgeschlossen. Aus einer anfänglichen Spekulation könnte sich nun eine Rückholaktion anbahnen, denn laut türkischen Medienberichten sollen die Fener-Verantwortlichen bereits persönlich Kontakt mit dem 27-Jährigen aufgenommen haben.
In der vergangenen Saison galt der kosovarische Nationalspieler noch als Lebensversicherung der "Kanarienvögel". In der Sturmspitze führte kein Weg am damaligen Top-Torschützen vorbei. Die emotionale Beziehung zwischen Muriqi und Fener galt auch als perfekt, denn schon immer hatte der 27-Jährige davon geträumt, eines Tages für seinen Herzensclub und Kindheitsverein Fenerbahçe die Schuhe zu schnüren. Einmal mehr holte jedoch die angespannte finanzielle Situation die Verantwortlichen von Fener ein, und mit Muriqi hatte man wohl den einzigen Spieler im Kader, der eine hohe Ablösesumme garantierte. Mit der Ablösesumme in Höhe von 18,5 Millionen Euro hatten die Verantwortlichen endlich den erhofften finanziellen Spielraum für die Transferplanungen der vergangenen Saison, scheiterten allerdings bei den als Muriqi-Nachfolger gehandelten Stürmern kläglich. Wie nun türkische Medien berichten, drängt Fenerbahçe auf eine Rückholaktion von Muriqi, der in der vergangenen Saison schmerzlich vermisst wurde. Das Engagement bei Lazio Rom stellt sich mittlerweile als Missverständnis dar, angesichts seiner enttäuschenden Auftritte wird auch schon von einem Flop gesprochen.
Muriqi fühlt sich wohl in der Türkei
Den Durchbruch in Europa hat der kosovarische Nationalspieler der Süper Lig zu verdanken. Zunächst spielte er für Giresunspor und Gençlerbirliği, ehe er dann den nächsten Entwicklungsschritt bei Rizespor wagte, um dann später bei Fener zu landen. Wie der 27-Jährige des Öfteren bereits öffentlich bekräftigte, bedeutet ihm die Türkei sehr viel, weshalb auch ein Wechsel nach Italien zunächst Fragen aufwarf. Ein Abgang von seinem Herzensclub Fenerbahçe wäre wohl nie zustande gekommen, wenn Fener finanziell besser aufgestellt wäre. Auch wurde berichtet, dass der Kosovare sich mit der Integration in Italien schwer tun soll, weshalb auch der erhoffte Durchbruch bei Lazio bisher nicht gelingen konnte. Gut möglich ist nun, dass der Stürmer nach nur einer Saison Lazio verlässt und in seine "zweite Heimat" zurückkehrt. Laut türkischen Medienberichten soll Emre Belözoğlu den Kosovaren bereits telefonisch kontaktiert haben – gut möglich, dass es in den nächsten Tagen und Wochen neue Entwicklungen geben wird. Als die wahrscheinlichste Alternative gilt allerdings eine Leihe, denn finanziell betrachtet kann ein Kauf wohl ausgeschlossen werden – es sei denn es kommt zu einem Tausch zwischen Tufan und Muriqi, was bereits in den Medien berichtet wurde. Angesichts der neuen Umstände wird eine Muriqi-Rückkehr immer wahrscheinlicher.