Nach dem gescheiterten Deal mit Benficas Gedson Fernandes, ist Galatasaray laut übereinstimmenden italienischen und britischen Medienberichten auch bei den Alternativen Amadou Diawara (AS Rom) sowie Mohamed Elneny (FC Arsenal) abgeblitzt. Verhandlungsspielraum gibt es aktuell wohl nur noch bei Elneny, weshalb der Deadline-Day morgen nochmal spannend werden könnte.
Im Vergleich zu den Konkurrenten Beşiktaş und Fenerbahçe ging es beim türkischen Rekordmeister Galatasaray in den letzten Tagen ruhiger zu. Während sich die Konkurrenten auf dem Transfermarkt ordentlich austobten, hatte man bei "Cim Bom" den Eindruck, die Transferplanungen seien nach den Transfers der beiden Rumänen Cicaldau und Morutan sowie Dervişoğlu so gut wie abgeschlossen. Einzig die Personalie Gedson Fernandes kursierte bei Galatasaray weiter, allerdings scheiterte die Rückkehr des Wunschspielers. Im Eifer des Gefechts hielten die Gala-Verantwortlichen, angesichts der kurzen Zeitdauer bis zur Schließung des Transferfensters am Mittwoch, noch Ausschau nach Alternativen. In türkischen Medien kursierten noch am Nachmittag Berichte, die Amadou Diawara von AS Rom ins Gespräch brachten. Wie Sky Sport Italia am Abend berichtet, soll der 24-Jährige dem türkischen Rekordmeister nun endgültig abgesagt haben. Bei der Roma hat Diawara hinter den unangefochtenen Stammspielern Cristante und Veretout nur wenig Aussicht auf Einsatzzeiten. Auch wenn der Verein für einen Abgang offen gewesen wäre, spricht aktuell Vieles für einen Verbleib bei den Hauptstädtern. Für Galatasaray geht die Suche nach einen Fernandes-Ersatz indes weiter.
Resthoffnung bei Mohamed Elneny?
Wie Sky Sports am Nachmittag berichtete, sollen die Gala-Verantwortlichen konkrete Verhandlungen mit Arsenals Mohamed Elneny geführt haben. Der Ägypter besitzt bei den "Gunners" noch einen laufenden Vertrag bis 2022 und stand bereits in der Saison 2019/20 für Double-Sieger Beşiktaş unter Vertrag. Arsenal steht einem Abgang des 29-Jährigen offen gegenüber, sofern die Konditionen passen. Wie Arsenal-Reporter Chris Wheatley berichtet, sei die erste Offerte von Galatasaray abgelehnt worden, weshalb ein Deal in weite Ferne zu rücken scheint. Konkrete Details sind hingegen bisher nicht durchgesickert. Angesichts des sich schließenden Transferfensters am morgigen Mittwoch, sind die Gala-Verantwortlichen dazu angehalten, die seit Wochen offene Planstelle im zentralen Mittelfeld noch im letzten Moment zu besetzen. Nach den definitiven Absagen von Fernandes und Diawara werden die Optionen immer weniger, weshalb zum aktuellen Zeitpunkt einzig die Personalie Elneny die aller letzte Hoffnung zu sein scheint. Ob man mit Arsenal auf einen gemeinsamen Nenner kommt und die Gala-Verantwortlichen ein verbessertes Angebot nachlegen, ist zum aktuellen Zeitpunkt ungewiss. Die Personalie wird wohl bis zum Ende spannend bleiben, weshalb man aus Sicht der Gala-Anhänger auf einen Last-Minute-Deal hoffen wird.
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