Die Pflichtaufgabe Malatya souverän gelöst, jetzt darf bei Beşiktaş dem Champions-League-Spiel gegen Dortmund entgegengefiebert werden. Trainer Sergen Yalçın und Star-Neuzugang Miralem Pjanić versuchen trotz der gelungenen Generalprobe, die Erwartungen zu dämpfen.
Sorgen über einen möglichen Dämpfer vor dem mit Hochspannung erwarteten Champions-League-Kick gegen Borussia Dortmund am Mittwoch hatte Beşiktaş-Trainer Sergen Yalçın durchaus. Denn die Mannschaft nach einer Länderspielpause zusammenzubringen und richtig einzustellen sei immer schwierig, so der 47-Jährige: "Zudem sind wir mit Malatya auf eine gute Mannschaft getroffen, die zuletzt zweimal gewonnen hat. Aber wir wussten, was wir aufbringen müssen, um zu gewinnen, und das haben wir geschafft." Und wie: Schon nach zehn Minuten waren durch die Tore von Batshuayi und N’Koudou die Weichen auf Sieg gestellt. Pjanić, der direkt in der Startelf stand und den Führungstreffer durch Batshuayi direkt vorbereitete, schaltete und waltete das Adler-Spiel in der Zentrale, hatte manchmal aber Probleme, sich auf die Geschehnisse auf dem Feld zu konzentrieren: "Ich habe immer mal wieder zu den Fans geschaut, was sie da machen. Das war schon eine tolle Atmosphäre", erklärte der Bosnier nach Spielschluss mit einem verschmitzten Lächeln.
"Dortmund wird ein ganz anderes Spiel"
Mit der gelungenen Generalprobe gegen Malatya und dem vierten Ligaspiel ohne Gegentor im Rücken, gilt der Fokus nun einzig dem anstehenden Champions-League-Spiel gegen Dortmund am Mittwoch. "Das wird natürlich ein ganz anderes Spiel", ließ Pjanić schon mal durchblicken, wobei die "Schwarzen Adler" wohl ganz andere Probleme bekommen dürften als gegen ein insgesamt harmloses Malatya am Samstag. Auch Trainer Sergen Yalçın wollte nach dem 3:0-Ligasieg, der zumindest über Nacht den Sprung an die Tabellenspitze bedeutet, nichts über etwaige Siegchancen gegen den BVB wissen: "Lassen Sie uns darauf freuen und diese Spannung und Elektrizität des Wettbewerbs spüren. Wir werden unser bestes geben und dann schauen, zu was es reicht."
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