Einige Nationen, darunter auch die Türkei, pochen im Endspurt der WM-Quali noch auf ein Ticket für die Endrunde 2022 in Katar. Viele Spieler werden daher den Istanbuler Top-Klubs nicht zur Verfügung stehen, was die Vorbereitungen auf die anstehenden Spiele erschwert.
Für Vereine bieten die Länderspiele in dem mittlerweile eng getakteten Spielplan zwar eine kleine Verschnaufpause. Europäische Top-Teams stellen in der Regel viele Nationalspieler ab, weshalb die Trainer die freie Zeit jedoch kaum für taktische Einheiten im Trainingsbetrieb nutzen können. Dieses Schicksal trifft auch die drei türkischen Lokomotiven Galatasaray, Fenerbahçe und Beşiktaş, die auf eine Vielzahl an Spielern verzichten müssen. Mit 14 (!) Spielern ist der türkische Rekordmeister Galatasaray Spitzenreiter der Süper Lig. Mit Berkan Kutlu, Taylan Antalyalı, Kerem Aktürkoğlu, Barış Alper Yılmaz und Halil Dervişoğlu werden gleich fünf Akteure im Aufgebot der türkischen A-Nationalmannschaft stehen. Die Nachwuchsspieler Bartuğ Elmaz (U19) und Işık Kaan (U21) fehlen ebenso.
Hinter Galatasaray reiht sich Fenerbahçe ein, die zehn Spieler für die anstehenden Länderspiele abstellen. Aufgrund der verletzungsbedingten Ausfälle von Altay Bayındır und Serdar Aziz, steht mit Serdar Dursun nur ein Spieler im Aufgebot der “Millî Takım“. Fatih Şanlıtürk (U19), Muhammet Gümüşkaya (U21) sowie Arda Güler (U17) werden zudem für die Nachwuchsmannschaften auflaufen.
Bei Beşiktaş werden acht Spieler aufgrund der Länderspielpause fehlen. In den türkischen Kader wurden Ersin Destanoğlu, Kenan Karaman und Rıdvan Yılmaz berufen. Vom Tabellenführer Trabzonspor stehen zudem Uğurcan Çakır, Abdülkadir Ömür und Berat Özdemir im Aufgebot.
Die weiteren Nationalspieler im Überblick:
Galatasaray: Sofiane Feghouli (Algerien), Mostafa Mohamed (Ägypten), Fernando Muslera (Uruguay), Olimpiu Morutan (Rumänien), Alex Cicaldau (Rumänien), Christian Luyindama (DR Kongo), DeAndre Yedlin (USA)
Fenerbahçe: Attila Szalai (Ungarn), Kim-Min Jae (Südkorea), Enner Valencia (Ecuador), Filip Novak (Tschechien), Dimitrios Pelkas (Griechenland), Marcel Tisserand (DR Kongo), Miha Zajc (Slowenien)
Beşiktaş: Miralem Pjanić (Bosnien-Herzegowina), Domagoj Vida (Kroatien), Atiba Hutchinson und Cyle Larin (beide Kanada), Fabrice N’Sakala (DR Kongo)
Trabzonspor: Marek Hamšík (Slowakei), Andreas Cornelius (Dänemark), Manolis Siopis (Griechenland), Edgar Ié (Guinea-Bissau)