Während der Weg zu WM 2022 für die Türkei die dicksten Brocken bereithält, sieht es in der Nations League deutlich anders aus. Die Ziehung ergab leichte Gegner. Grund dafür ist allerdings auch das schlechte Abschneiden der Türken.
Nach einem schwachen Platz vier in der Nations League B wurde das Team von Stefan Kuntz weiter nach unten durchgereicht und tritt nun in der Nations League C Gruppe 1 an. Hier warten mit Luxemburg (Platz 93 der FIFA-Weltrangliste), Litauen (Platz 136) und den Faröer Inseln (Platz 123) drei Fußballzwerge auf die Türkei. Ein Gruppensieg ist daher ohne Wenn und Aber Pflicht.
Die leichten Gegner sind das Resultat einer enttäuschenden letzten Saison. In einer Gruppe mit Ungarn, Russland und Serbien hatte es für die Türkei nur zu einem schwachen letzten Platz gereicht. Drei Unentschieden, zwei Niederlagen und nur ein Sieg waren damals herausgesprungen. Schafft die Türkei den Gruppensieg in der Liga C, geht es danach wieder zurück in die nächsthöhere Liga, wo im Normalfall eher die gleichwertigen Gegner warten.
Im März gegen Portugal
Noch ist all das für Stefan Kuntz allerdings Zukunftsmusik. Die Nations League wird erst im Juni fortgeführt und dann im September abgeschlossen. Der Fokus liegt derweil auf einer Partie im März. Am 24.3. trifft die Türkei auf Portugal. Im Halbfinale der Play-Offs geht es zunächst um den Einzug in die nächste Runde und dann schließlich um die Qualifkation für die WM in Katar. Nach den starken Portugiesen, um Kapitän und Rekordtorschütze Cristiano Ronaldo, droht im Finale dann auch noch Europameister Italien. Dies sind also Partien, in denen die Türken klar als Außenseiter ins Spiel gehen. Das ist zumindest eine Rolle, die ihnen in der Vergangenheit bereits zu unerwarteten Höchstleistungen verholfen hat.
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