In einem Interview mit "Radyospor" äußerte sich der Berater Erkut Söğüt zur Zukunft von Mesut Özil. Entgegen den kursierenden Berichten in den Medien, sprach sich letzterer für einen Verbleib bei Fenerbahçe aus. Der 33-Jährige wurde gemeinsam mit Ozan Tufan Ende März suspendiert.

 

Seit nunmehr knapp zwei Monaten ist Mesut Özil bei Fenerbahçe außen vor. Etwas kurios und ohne Angabe von konkreten Gründen wurde der Weltmeister von 2014, gemeinsam mit seinem Teamkollegen Ozan Tufan, von Trainer Ismail Kartal aussortiert. In der Presse wurde der 33-Jährige seither immer wieder mit einem Wechsel in die amerikanische MLS, konkret zum Los Angeles FC, in Verbindung gebracht. Zuletzt gab es sogar Berichte, die den gebürtigen Gelsenkirchener beim mexikanischen Klub Necaxa, wo Özil selbst Anteile am Klub hält, ins Gespräch brachten. In einem Interview mit "Radyospor" äußerte sich nun dessen Berater Erkut Söğüt einmal mehr zur Zukunft des 33-Jährigen. Entgegen den kursierenden Berichten, Özil plane nach nur einer Saison seinen Abgang von Fenerbahçe, bestätigte letzterer nochmal, dass der Weltmeister seinen Vertrag in Kadıköy erfüllen werde. "Mesut wird noch zwei Jahre bei Fenerbahçe spielen. Wir haben diesen Vertrag nicht für ein Jahr abgeschlossen. Natürlich möchte niemand die aktuelle Situation. Ich denke, Mesut wird nächste Saison bei Fenerbahçe weitermachen", so die Worte des Beraters. 

"Sein Wille ist es, bei Fenerbahçe zu bleiben" 

Söğüt bestätigte im weiteren Interviewverlauf, dass die Station Fenerbahçe für Özil als langfristiges Projekt angesehen wird. "Fenerbahçe war ein langfristiges Projekt von Mesut. Er ist kein Fußballspieler, der geht, nur weil etwas vorgefallen ist. Sein Wille ist es bei Fenerbahçe zu bleiben." Geht man nach den Ausführungen des Beraters, so könnte es in der Causa Özil nochmal zu einer Kehrtwende kommen. Vieles wird maßgeblich vom neuen Trainer und dessen Vorstellungen abhängen. Immerhin wurde der 33-Jährige im vergangenen Jahr als Königstransfer bei den "Kanarienvögeln" gefeiert. Sowohl der Verein als auch der Spieler selbst dürften daher weiterhin daran interessiert sein, die Zusammenarbeit fortzusetzen. Ob hingegen die immer wiederkehrenden Unruhen rund um die Person Özil, auch abseits des Platzes, noch Platz für eine weitere Zusammenarbeit lassen, bleibt allerdings fraglich. Zudem haben sich während Özils Suspendierung andere Akteure in der Offensive in den Vordergrund gespielt und maßgeblich zum erfolgreichen Endspurt sowie der Vizemeisterschaft beigetragen. Es bleibt weiterhin ein großes Rätsel, ob Özil noch einmal für sein Herzensklub auflaufen wird. Mit dem neuen Trainer werden im Sommer die Karten zwar nochmal neu gemischt, was Özil zu seiner zweiten Chance verhelfen könnte. Ein vorzeitiger Abgang wiederum, wie in den Medien in letzter Zeit oft berichtet wurde, scheint hingegen auch nicht vollends ausgeschlossen zu sein.