Galatasaray plant für den kommenden Winter eine Umstrukturierung im Sturm, die sich über zwei Transferperioden bis in den nächsten Sommer ziehen soll. Seferovic und Gomis sind dabei laut türkischen Medienberichten Verkaufskandidaten. Mit Moussa Dembélé sei man in den Verhandlungen indes schon sehr weit.

Mit einem krachenden 7:0-Kantersieg gegen Başakşehir hat sich Galatasaray Mitte November in die WM-Pause verabschiedet. Ein Tor-Festival, welches das offensichtlichste Problem der "Löwen" in den vorangegangenen Monaten etwas cachierte und für den Moment vergessen ließ, nämlich den Angriff. Mit Ausnahme von Mauro Icardi und Dries Mertens, die zugebenermaßen wegen ihres Star-Status einen höheren Kredit haben als andere Akteure, haben in der bisherigen Hinrunde wenige Offensivkräfte wirklich überzeugt. Überhaupt nicht: Haris Seferovic und Bafetimbi Gomis. Beide Stürmer – Seferovic kam erst im Sommer zu Galatasaray, Gomis im vergangenen Winter – sollen "Cim Bom" nach kurzer Zeit bereits wieder verlassen, nach Möglichkeit bereits in der kommenden Winter-Transferperiode. Das berichten türkische Medien übereinstimmend.

Stattdessen sollen es einmal mehr neu verpflichtete Spieler richten – und entgegen anfänglicher Berichte plane Galatasaray wohl mit zwei neuen Verstärkungen für die zentrale Angriffsposition anstatt nur einem Transfer. Demnach solle im Januar ein Hochkaräter verpflichtet werden und im nächsten Sommer ein weiterer folgen. Für die Planstelle des anvisierten Winter-Transfers ist bereits bekannt, dass sich die Klub-Verantwortlichen mit Moussa Dembélé beschäftigen. Der 26-jährige Franzose kommt in der laufenden Saison auf zwölf Einsätze (zwei Tore) für Olympique Lyon, wo sein Vertrag allerdings im kommenden Sommer ausläuft. Galatasaray hofft, den Angreifer vorab im Winter unter Marktwert kaufen zu können. Erste Gespräche mit der Beraterseite Dembélés sollen dem Vernehmen nach positiv verlaufen sein, der Spieler erwarte nun ein konkretes Angebot.

Nur als ein theoretisches Konstrukt lässt sich indes das nachgesagte Interesse an Luis Muriel von Atalanta Bergamo beschreiben. Auch der Vertrag des Kolumbianers läuft zum Saisonende aus, allerdings hat Galatasaray noch keinen Kontakt zum 31-jährigen Stürmer aufgenommen. Ob eine Verpflichtung überhaupt in Erwägung gezogen wird, hängt auch maßgeblich davon ab, ob Muriel nicht doch nochmal um ein weiteres Jahr bei den Italienern verlängert. Eine entsprechende Klausel in seinem Vertrag würde das zumindest ermöglichen. Denn wenn überhaupt plant Galatasaray mit Muriel als ablösefreien Transfer im Sommer.

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