Dass Patrick van Aanholt in den Planungen von Galatasaray keine große Rolle mehr spielt, ist ein offenes Geheimnis. Stattdessen zeigt mit Kasımpaşa ein anderes Süper-Lig-Team aus Istanbul angeblich großes Interesse am niederländischen Linksverteidiger.
Auch wenn Trainer Okan Buruk den im Laufe der Hinrunde ausgemusterten Patrick van Aanholt zuletzt in mehreren Testspiele einsetzte, ist davon auszugehen, dass es noch im Winter zur Trennung zwischen "Cim Bom" und dem 32-Jährigen kommt. Dem Vernehmen nach soll Galatasaray sogar schon versucht haben, eine einvernehmliche Auflösung des bis zum 30. Juni 2024 gültigen Vertrags in die Wege zu leiten, was aber wohl zunächst gescheitert ist. Für den Fall, dass sich van Aanholt und die Gelb-Roten im nächsten Anlauf auf eine Beendigung der Zusammenarbeit einigen können, steht laut türkischen Medienberichten bereits ein potentieller Abnehmer für den Niederländer bereit. Dabei soll es sich um den Tabellendreizehnten Kasımpaşa handeln. Als Trainer beim Klub vom Bosporus fungiert seit November Ex-Nationalspieler Selçuk İnan.
Pokal-Einsatz zum Abschied?
Ob Kasımpaşa auch bereit wäre, im Falle einer ausbleibenden Vertragsauflösung eine gewisse Ablösesumme an Galatasaray zu überweisen, steht noch in den Sternen. Allzu hoch dürfte diese wegen der mangelnden Perspektive van Aanholts in Florya sowie aufgrund des fortgeschrittenen Alters des Premier-League-erfahrenen Defensivspielers mit ausgeprägtem Drang zum Tor jedenfalls nicht ausfallen. Unterdessen scheinen sich die "Löwen" auf der Linksverteidiger-Position klar zu Kazımcan Karataş sowie Emre Taşdemir zu bekennen, die bei Okan Buruk einen deutlich besseren Stand als van Aanholt haben. Sollte der 32-Jährige beim morgigen Pokalspiel gegen Ankara Keçiörengücü (19.00 Uhr MEZ) Minuten sehen, könnte dies sein letzter Auftritt im gelb-roten Trikot sein. Im aus seiner Sicht schlimmsten Fall jedoch steht van Aanholt vor einer zweiten Saisonhälfte mit wenig Einsatzzeit und viel Bankdrücken.