Die Conference League wird ohne den türkischen Vertreter Başakşehir weitergehen. Die "Eulen" mussten gestern Abend nach einem 1:4 gegen den belgischen Klub Gent im Achtelfinale die Segel streichen. Für die Türkei, die aktuell noch um Platz 10 in der UEFA-Fünfjahreswertung ringt, ist das der erste Rückschlag.

Mit dem 1:1 im Hinspiel hatten sich die "Eulen" unter der Führung von Trainer Emre Belözoğlu von den drei verbleibenden türkischen Klubs in Europa die beste Ausgangslage für das Rückspiel erspielt. Mit dem Weiterkommen hat es letztlich dennoch nicht geklappt, was unter anderem mit Gent-Stürmer Gift Orban zusammenhängt. Der 20-jährige Nigerianer zog Başakşehir mit einem Hattrick innerhalb von 3 (!) Minuten den Stecker. In der 37. Minute legte Cuypers noch das 4:0 nach, was die Partie somit bereits im ersten Durchgang vorzeitig entschied. Das 1:4 von Neuzugang Januzaj kurz vor Schluss sorgte zwar für den Ehrentreffer an jenem Abend, an dem die "Eulen" mit dem Blackout kurz vor der Pause das Ende der Europa-Reise selbst zu verschulden haben.

Rückschlag für die Türkei in der Fünfjahreswertung

Aus türkischer Sicht hat das Aus von Başakşehir auch unmittelbare Auswirkungen auf die UEFA-Fünfjahreswertung. Im Ringen um Platz 10, der dem türkischen Meister ab der Saison 2024/25 den direkten Einzug in die CL-Gruppenphase ermöglichen würde, konnte die Türkei keinen Boden auf den aktuellen Tabellen-10. Österreich gut machen. Mit Fenerbahçe und Sivasspor, die heute Abend im Einsatz sind, gibt es zwar noch eine Resthoffnung. Die Ergebnisse aus den Hinspielen – Fenerbahçe unterlag mit 0:2 in Sevilla und Sivasspor mit 0:1 in Florenz – werden dazu führen, dass beide türkische Vertreter mit offenem Visier zu Werke gehen werden. Ob letztere das Aus von Başakşehir wieder wettmachen können, bleibt abzuwarten. Vieles spricht aktuell dafür, dass der türkische Meister auch in der Saison 2024/25 sich nicht direkt für die CL-Gruppenphase qualifiziert und den Weg über die CL-Playoffs gehen muss.

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