Der Kapitän der türkischen Nationalmannschaft, Hakan Çalhanoğlu, hatte eigenen Aussagen zufolge lukrative Angebote aus Saudi-Arabien vorliegen, hätte diese aber letztlich abgelehnt.
Hakan Çalhanoğlu ist nicht nur der etatmäßige Kapitän der türkischen Nationalmannschaft, sondern im Fußball wohl auch der größte Star seines Landes. Diesen Status unterstreicht der Mittelfeldstratege durch regelmäßig starke Leistungen bei seinem aktuellen Team Inter Mailand. Dass andere Vereine am 29-Jährigen interessiert sind, verwundert daher wenig. Wie Çalhanoğlu selbst angibt, seien auch verlockende Angebote aus Saudi-Arabien zum Fenster hereingeflattert, doch habe der Freistoßspezialist nach einiger Überlegung abgelehnt.
"Es geht mir nicht ums Geld"
In einem Interview mit "Sportmediaset" wurde Hakan Çalhanoğlu bezüglich seines damals kontroversen Wechsels vom AC Mailand zum Stadtrivalen Inter im Sommer 2021 sowie über seine aktuelle Situation befragt. Dabei gab der 29-Jährige an, dass zwar die meisten Menschen denken würden, er sei aus finanziellen Gründen zu den "Nerazzuri" gewechselt, doch sei dies nicht korrekt. Geld sei ihm nämlich nicht so wichtig wie das Gefühl gebraucht und wertgeschätzt zu werden. Bei Inter Mailand würde man ihm genau dies bieten.
"Ich habe abgelehnt, weil ich Inter liebe"
Auch das Thema Saudi-Arabien wurde besprochen, dass viele große Spieler dem Ruf des Geldes folgen würden und dafür in die Wüste zögen. Dabei wurde Çalhanoğlu gefragt, ob er nicht auch ein Angebot erhalten habe. "Es ist war, dass Angebote hereingekommen sind. Ich habe mich aber dazu entschieden, Inter nicht zu verlassen. Als die Angebote kamen sagte ich der Klubführung, dass die Entscheidung bei ihr liegen würde. Am Ende war es aber doch ich, der sich dazu entschied, diese Angebote auszuschlagen, da ich Inter einfach liebe."
Hakan Çalhanoğlu war einem Wechsel nach Saudi-Arabien nicht abgeneigt
Auch wenn Hakan Çalhanoğlu nicht näher auf die Saudi-Thematik eingehen wollte, lässt sich doch einiges aus seinen Aussagen ableiten. Demnach hätten entweder mehrere Klubs um ihn gebuhlt oder derselbe Klub hätte sein Angebot sukzessive aufgebessert, um den 29-Jährigen zu verpflichten. Offenkundig war Çalhanoğlu einem Wechsel in den reichen Wüstenstaat auch nicht gänzlich abgeneigt gewesen, habe er doch die Entscheidung zwischenzeitlich der Klubführung überlassen wollen und nicht direkt "nein" gesagt.
Ob es letztendlich wirklich seine eigene Entscheidung war oder ob der Klub seinen Spielmacher als sportlich zu wichtig eingestuft hat und deshalb nicht verkaufen wollte, ist nicht ganz klar. Eine schlechte Entscheidung war es aber offenbar nicht, denn der Mittelfeldstratege spielt bislang eine der besten Saisons seiner Karriere und kommt derzeit auf acht Tore und drei Vorlagen in 22 Pflichtspielen.
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