Trotz seiner Reservistenrolle bei Atletico Madrid ist Çağlar Söyüncü heiß begehrt. Mit dem FC Porto soll sich der türkische Innenverteidiger schon vor Tagen einig gewesen sein, gleichzeitig gilt Fenerbahcäçe als Favorit auf eine Verpflichtung. Und nun will sogar Ex-Klub Freiburg "nichts ausschließen".
Angesprochen auf eine mögliche Offerte des nach einer Abwehr-Verstärkung suchenden SC Freiburg an Çağlar Söyüncü überkam SCF-Trainer Christian Streich ein müdes Lächeln. "Wenn Çağlar anrufen würde und sagt, ich verzichte auf vier Fünftel oder Minimum drei Viertel meines Gehalts, dann können wir uns zusammensetzen." Dabei sei ein gutes und offenes Gespräch notwendig. "Aber nichts ist ausgeschlossen", sagte der 58-jährige Trainer, unter dem Söyüncü nach dessen Wechsel aus der türkischen Talentschmiede von Altinordu 2016 die ersten Schritte im europäischen Spitzenfußball machte. Streich weiß aber: Söyüncü ist weder günstig zu haben noch sind die Breisgauer mit ihrem vermeintlichen Interesse allein.
Auch der BVB mischt mit
Seit Beginn des Winter-Transferfensters wurde Söyüncü bereits mit einer Vielzahl von Klubs in Verbindung gebracht. Darunter beispielsweise auch Borussia Dortmund, das vergleichsweise neu im Werben um den Türken dabei ist. Davor meldeten Medien bereits einen De-Facto-Vollzug mit dem FC Porto, mit der AS Roma soll sich Söyüncü italienischen Boulevardblättern zufolge auch schon einig gewesen sein. Fakt ist aber lediglich: Bei Atletico Madrid kommt der 27-Jährige weiter nicht über die Reservistenrolle hinaus. Im Pokalspiel am Donnerstagabend gegen Real Madrid (4:2) saß Söyüncü abermals über die komplette Spielzeit auf der Ersatzbank.
Auch Fenerbahçe buhlt weiter um seinen Landsmann, galt in den vergangenen Tagen gar als vermeintlicher Favorit auf eine Leih-Verpflichtung bis Sommer. FB-Trainer Ismail Kartal bestätigte unter der Woche laufende Verhandlungen, gab diesbezüglich aber keine Prognose ab. Mit dem Interesse von Ex-Klub Freiburg, der immerhin auch in der Europa League noch vertreten ist, ist die Konkurrenz für Fenerbahce in jedem Fall nicht kleiner geworden.
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