Unter der Woche haben die Süper-Lig-Schwergewichte allesamt mit klaren Siegen im Pokal ordentlich Selbstvertrauen getankt. Nun geht es in der Liga für Beşiktaş und Fenerbahçe gegen Aufsteiger weiter. Galatasaray gastiert zum Top-Spiel des 21. Spieltags bei Verfolger Trabzonspor.
Beim 3:1-Sieg gegen Zweitligist Manisa knipste Trabzonspor-Torjäger Enis Destan doppelt, schoss die Bordeaux-Blauen so nahezu im Alleingang ins Achtelfinale und kündigte danach an: "Ich will diese Serie jetzt fortsetzen und auch gegen Galatasaray mit Toren und Vorlagen meiner Mannschaft helfen." Klare Ansage ans Löwenrudel, das am Sonntagnachmittag (17 Uhr deutscher Zeit) zu Gast am Schwarzen Meer ist. Trabzonspor ist – wenn auch mit satten 14 Punkten Rückstand – erster Verfolger vom zweitplatzierten Galatasaray, braucht sich vorm Rekordmeister aber nicht zu verstecken. Denn: Nur eines der vergangenen sieben Gastspiele in Trabzon konnte "Cim Bom" für sich entscheiden. Und: Ein Einsatz von Top-Torjäger Icardi steht weiter auf der Kippe und wird sich erst kurzfristig entscheiden.
Santos-Beşiktaş beim Vorletzten zu Gast
Einem Kontrastprogramm zum Top-Spiel stehen derweil die Istanbuler Konkurrenten gegenüber – sowohl Beşiktaş als auch Fenerbahçe spielen am Wochenende gegen Aufsteiger. Die Schwarzen Adler starten ihrerseits am Samstag (17 Uhr) gegen den kleinen Stadtnachbarn von Pendikspor. Der Süper-Lig-Debütant wartet seit sieben Wochen auf einen Sieg, hat im Hinspiel aber einen emotionalen Last-Minute-Punktgewinn im Beşiktaş-Park gefeiert und darf deshalb auch nicht unterschätzt werden. Und dennoch: Die unter Neu-Trainer Fernando Santos das Fußballspielen wieder erlente Kicker vom Bosporus sind klarer Favorit, gewannen zuletzt dreimal in Folge klar und zu Null.
Fenerbahçe empfängt Gisdols Samsunspor
Ebenso haushoher Favorit sind die Ballermänner von Fenerbahçe im Heimspiel gegen das vom deutschen Trainer Markus Gisdol geführte Samsunspor. Kaum vorzustellen, wie der Tabellenfünfzehnte gedenkt, den Torhunger des Spitzenreiters (57 Ligatore nach 20 Spielen) zu stillen. Zumal die Kanarienvögel kaum mit Kräfteverschleiß antreten, weil Trainer Ismail Kartal unter der Woche im Pokal nahezu ausschließlich Ersatz- und Reservespieler aufbot – und Adanaspor trotzdem 6:0 vom Feld fegte.