Die Teilnahme am europäischen Geschäft bietet für Fußballklubs nicht nur sportliche Reize, sondern vor allem auch finanzielle. Dies gilt freilich auch für die türkischen Vereine, die an der Europa League oder an der Conference League teilnehmen. Dabei wurden nun erste Zahlen veröffentlicht.
Sich für die Champions League zu qualifizieren, ist nicht nur ein sportliches Highlight für einen Verein, es sind auch gewaltige Einnahmen damit verbunden, dank derer man sich für die Zukunft besser aufstellen an. Für die Teilnahme an der Europa League oder der Conference League gibt es zwar deutlich weniger Geld, jedoch werden so immer noch wichtige Einnahmen generiert. Nun wurde bekanntgegeben, wie viel die türkischen Vereine in der bisherigen Saison durch ihre Teilnahme am europäischen Geschäft allein an Prämien eingenommen haben.
Prämien durch Teilnahmen und erfolgreiche Ergebnisse
Durch die Qualifikation für einen europäischen Wettbewerb, verdienen die Teilnehmenden Teams an sich bereits Prämien. Für jede Teilnahme an einem internationalen Spiel bekommen die antretenden Mannschaften eine Startprämie, die sich je nach Ergebnis in den jeweiligen Partien noch erhöhen kann. Gewinnt man ein Spiel, verdient man mehr als bei einem Unentschieden oder einer Niederlage. Insgesamt fließen viele verschiedene Variablen in die Berechnung der jeweiligen Prämien ein.
Galatasaray – 12,6 Millionen Euro
Die Unterschiede zwischen den Summen in der Champions League und den unteren europäischen Wettbewerben ist dabei gewaltig. So konnte Aston Villa, das die ersten drei Spiele in der Königsklasse bislang allesamt gewinnen konnte, die bislang größten Prämien einheimsen und so bereits 36,8 Millionen Euro kassieren. Galatasaray hingegen, das bislang sieben Punkte aus drei Europa-League-Spielen holen konnte und zudem die Hauptrunde der Champions-League-Qualifikation erreichte, wo man sich in beiden Spielen allerdings den Young Boys aus Bern geschlagen geben musste, hat zwar die größten europäischen Prämien-Einnahmen aller türkischen Teams, jedoch liegen diese mit 12,6 Millionen Euro deutlich hinter den CL-Teilnehmern.
Fenerbahçe – 7 Millionen Euro
Fenerbahçe wiederum war ebenfalls an der Qualifikation für die Champions League gescheitert, weshalb man nun Europa League spielt, jedoch musste man sich da bereits in der dritten Qualifikationsrunde gegen LOSC Lille verabschieden. Zusammen mit den fünf Punkten aus den ersten drei Spielen in der Europa League kommt der 19-malige türkische Meister bislang auf europäische Prämien in Höhe von sieben Millionen Euro.
Beşiktaş – 5,5 Millionen Euro
Beşiktaş wiederum musste sich nach dem Gewinn des türkischen Pokals in der vergangenen Saison zunächst für die Europa-League-Endrunde qualifizieren, das gegen den FC Lugano schließlich auch gelang. In der Euro League allerdings hat man bislang einen eher holprigen Start erwischt, wonach man nur eines der ersten drei Partien gewinnen konnte, während die anderen beiden verloren gingen. Daraus ergeben sich Prämien in Höhe von 5,5 Millionen Euro.
Başakşehir – 3,8 Millionen Euro
Başakşehir wiederum vertritt die Türkei in der UEFA Conference League. Hierfür musste man einen langen Weg gehen und zunächst drei Qualifikationsrunden mit je Hin- und Rückspiel überstehen. In der Endrunde wiederum sieht es bislang ziemlich mau aus. So hat man die ersten beiden Spiele verloren, was sich auch auf die Prämien auswirkt. So liegen diese bislang insgesamt bei 3,8 Millionen Euro.
Trabzonspor – 1,2 Millionen Euro
Trabzonspor hatte ebenso wie Başakşehir die Möglichkeit, sich für die UEFA Conference League zu qualifizieren. Jedoch scheiterte man in der Qualifikationsrunde am FC St. Gallen aus der Schweiz. Dennoch bekam man für Hin- und Rückspiel der Qualifikationsrunde eine Startprämie, sodass man trotzdem noch 1,2 Millionen Euro ausgezahlt bekam.