Wie türkische Medien übereinstimmend vermelden, wird Mourinho seine taktische Herangehensweise gegen den Erzrivalen Trabzonspor verändern. Dabei wird wieder eine Rückkehr zum 4-2-3-1-System mit nur einem Stürmer erwartet. Im Vergleich zum Bodrumspor-Spiel sollen zudem auch drei Spieler auf die Bank rotieren.
Im Top-Spiel des 11. Spieltags stehen sich die beiden erbitterten Erzrivalen Fenerbahçe und Trabzonspor am Sonntag (17.00 Uhr MEZ) gegenüber. Da es auch in der Vergangenheit immer wieder hitzig wurde, wird auch dieses Mal davon ausgegangen, dass die Emotionen hochkochen könnten. Vor diesem Hintergrund werden auch keine Gästefans im Stadion zugelassen sein, wobei es aber keinesfalls ausgeschlossen ist, dass es auch auf den Rängen wieder zu Tumulten kommt. Sportlich geht es allen voran für Fenerbahçe darum, mit einem Sieg weiterhin den Anschluss an der Tabellenspitze zu wahren. Aktuell liegt man acht Punkte hinter Tabellenführer Galatasaray zurück, wobei man ein Spiel weniger hat. Im Top-Spiel gegen Trabzonspor ist auch Fener-Coach Mourinho gefordert, der sich nach der bitteren Derby-Pleite gegen Galatasaray eigentlich keine weitere Niederlage gegen einen weiteren erbitterten Konkurrenten erlauben darf. Vor diesem Hintergrund hat sich der Portugiese einen entsprechenden Plan zugrunde gelegt, wie er die Bordeaux-Blauen knacken möchte.
Mourinho plant Systemwechsel
Zuletzt setzte Mourinho auf eine Doppelspitze mit Kapitän Dzeko und Neuzugang En-Nesyri. Übereinstimmenden türkischen Medienberichten zufolge wird es gegen Trabzonspor wieder zu einem Systemwechsel kommen. Als einziger Stürmer soll dabei En-Nesyri auflaufen, weshalb Kapitän Dzeko auf der Bank Platz nehmen wird. Auch nicht in der Startelf stehen werden aller Voraussicht nach die beiden türkischen Nationalspieler Yüksek und Kahveci. Stattdessen werden Fred und Szymanski als Startelfspieler erwartet.
Trabzonspor-Duo soll gestoppt werden
Als Schlüsselspieler von Trabzonspor hat Mourinho Banza und Visca ausgemacht. Beide Akteure sind wichtige Stützen im Offensivspiel der Bordeaux-Blauen. Mit vier Treffern in den vergangenen fünf Liga-Spielen ist dabei unter anderem Leihspieler Banza die Offensivwaffe schlechthin. Besonders gefordert werden in diesem Zusammenhang die beiden Innenverteidiger Becao und Djiku sein. Als weitere Unterstützung soll Amrabat fungieren. Für Visca ist hingegen Fener-Neuzugang Kostic vorgesehen. Auch wenn der Serbe kein gelernter Verteidiger ist, soll er mit seinen Tempovorteilen auf seiner linken Außenbahn Visca in den Griff bekommen.
Schafft es Fener die beiden Offensivwaffen von Trabzonspor aus dem Spiel zu nehmen, erhöhen sich die Chancen auf ein Auswärtserfolg. Zudem besitzt Mourinho auf der Bank noch vielversprechende Optionen, die vor allem zum Ende des Spiels den Unterschied machen können. Auch tabellarisch ist Fener, zumindest auf dem Papier, gegen den Tabellenneunten aus Trabzon klarer Favorit. Mit nur zwei Siegen aus neun Partien ist Trabzonspor als Remis-König der Liga (sechs Unentschieden) keinesfalls gut in die Saison gestartet. Ein Heimsieg gegen den Erzrivalen aus Kadıköy käme dabei genau zum richtigen Zeitpunkt.