1:1! Europa ist für Beşiktaş so gut wie ausgeträumt – kein Sieger im Derby

Die Kicker vom Bosporus konnten am Sonntagabend im Derby den glasklaren Heimvorteil gegen Fenerbahçe nicht ausnutzen. Die Gäste gingen mit Novak (6.) in Führung, ehe Rachid Ghezzal (32.) nur noch vom Punkt aus ausgleichen konnte. Beşiktaş wird in der kommenden Saison womöglich nicht über die türkischen Grenzen hinaus reisen. Ein Derbysieg hätte Alanyaspor deutlich mehr unter Druck gesetzt. 

Beşiktaş startete in das hitzige Derby mit drei Änderungen. Für Valentin Rosier lief Kenan Karaman auf und Montero musste für Umut Meraş weichen, da der Verteidiger ebenfalls gelbgesperrt war. Dafür kehrte Josef de Souza für Atiba Hutchinson zurück in die Startformation. Bei Fenerbahçe sollte sich Novak positiv wie negativ bemerkbar machen.

Die Partie fing im Vodafone Park auffällig aggressiv an. Beide Mannschaften gingen vom Anpfiff an sehr hart in die Zweikämpfe und beschwerten sich klagend wie gestikulierend in Richtung des Offiziellen Arda Kardeşler. Der Unparteiische hatte alle Mühe, beide Teams zu beruhigen. Im Wirrwarr war es dann passiert. Plötzlich hatte Novak die Kugel vor der Nase, wahrte nur fünf Meter vor dem Tor die Ruhe und schob per Linksschuss zur Führung ein. In der 6. Spielminute bediente Serdar Dursun seinen Kollegen Novak glücklich wie im Billard, der vor Ersin Destanoğlu alles richtig machte. In der 9. Spielminute entschied Kardeşler auf Handelfmeter für die "Schwarzen Adler. Pechvogel des Tages – in der Person von Michy Batshuayi – scheiterte jedoch erneut vom Punkt aus, traf nur das Aluminium. Im weiteren Spielverlauf hagelte es an Verwarnungen, das Spiel bot nicht die größte Unterhaltung, doch beide Teams spielten sichtlich auf den Sieg. Nachdem Kenan Karaman (31.) im Strafraum fiel, griff der VAR ein und Kardeşler zeigte erneut auf den Punkt. Ausgerechnet Torschütze Novak berührte den türkischen Nationalspieler unglücklich. Diesmal stand Rachid Ghezzal bereit und verwandelte souverän ins linke Eck.

Larin, Larin und wieder nur Pfosten 

Nach dem Wiederanpfiff hatte Cyle Larin binnen fünf Minuten zwei Großchancen, einmal war Altay Bayındır zur Stelle und beim Kopfball rettete die Querlatte das Leben der "Kanarien". In der 81. Spielminute scheiterte Can Bozdoğan erneut am Pfosten. Beşiktaş Pfostenschüsse schossen mit dem Duell gegen Fenerbahçe auf 22 (!) hoch – ein neuer Negativrekord in der Süper Lig!