Die Kicker vom Bosporus wurden vor einen Jahr in Izmir zum 16. Meister – diesmal lautet das Ergebnis zwar ein klares 2:0 aber im Spiel ging es um keine sportliche Entscheidung mehr. Die Partie mit dem Betreff "Formalität" wurde jedoch mit drei Roten Karten überschattet. Göztepe spielt künftig in der zweitklassigen TFF 1. Lig – zusammen mit dem lokalen Kontrahenten Altay. 

Für Beşiktaş ist am Nachmittag des 15. Mai eine sportlich erfolglose Saison so gut wie zu Ende gegangen. Das Kapitel "Kopfschütteln nach drei Titeln" ist zu Ende geschrieben worden. Nach dem Triple verloren die "Schwarzen Adler" an Flughöhe und mussten bereits nach der Hinrunde den Kampf zum die Verteidigung des Meistertitels aufgeben. Im türkischen Pokal reichte es leider auch nur bis ins Viertelfinale. In der neuen Saison spielt man zudem nicht europäisch und kann sich zusammen mit Galatasaray auf das Duell mit Trabzonspor und Fenerbahçe freuen.

Zurück zum Abschlusspiel: BJK-Trainer Valérien Ismaël startete am Sonntag mit der Formation Emre Bilgin, Serdar Saatçı, Welinton, Montero, Rosier, Josef, Emirhan İlkhan, Ghezzal, Umut Meraş, Larin und N’Koudou.

Cyle Larin und Josef de Souza machen es klar

Positiv ein Erscheinung getreten sind nach Sonntagmittag Rachid Ghezzal, der Cyle Larin (27.) zum 1:0 markieren ließ, ehe Josef de Souza (32.) auf 2:0 erhöhte. Obwohl der 16-fache türkische Meister ab der 9. Spielminute ohne Rosier (Ampelkarte) spielte, gelang es Göztepe nicht, Beşiktaş aufzuhalten. Obendrauf kassierten die Schwarz-Weißen dem Platzverweis von Josef de Souza die nächste Strafe. Die Gastgeber hatten somit gut eine ganze Stunde Zeit, vor dem Abstieg ihre Fans mit einem Tor oder weiteren Toren zu beglücken – daraus wurde aber nichts. Vielmehr handelte sich Adis Jahović die Rote Karte ein.

Beşiktaş‘ Welt sieht in der Saison 2022/23 völlig anders aus 

Am Bosporus stehen Neuwahlen an, gepaart ist die Katerstimmung mit nötigen Transfers, die Chefcoach Ismaël das Leben in der Süper Lig leichter machen sollen. Für Beşiktaş geht es also in gut drei Monaten mit dem Ligaalttag weiter, diesmal mit 18 anstatt 19 Gegnern.