Im aktuellen Kader der Nationalmannschaft steht Konyaspors Abdülkerim Bardakcı aufgrund einer Verletzung zwar nicht, dass der 27-Jährige allerdings zu einem der heißesten Eisen der Türkei geworden ist, steht außer Frage. Das ruft natürlich auch die großen Istanbuler Klubs auf den Plan.
Türke, im besten Fußballeralter und dazu mit einer hervorragenden Saison im Rücken: Dass es großes Interesse an Abdülkerim Bardakcı gibt, ist absolut folgerichtig. Der Innenverteidiger ist einer der Garanten für den Überraschungserfolg seines Jugendvereins, der die Saison auf Rang drei abschloss und dabei auch immer wieder den eigentlichen Favoriten die Stirn bot. 33 mal stand der Mann aus Konya dabei auf dem Feld und blieb lediglich dann außen vor, wenn er verletzt oder gesperrt war. Die Verbindung zwischen Spieler und Verein, die mit einigen Leihunterbrechungen bereits seit 2009 anhält, könnte sich nun aber dem Ende zuneigen. Wie unter anderem die "Hürriyet" berichtet, sollen Beşiktaş und Fenerbahçe den Abwehrspieler im Blick haben. Während den "Schwarzen Adler" eine Mischung aus Ablöse und Spielertausch vorschwebt, wollen die "Kanarienvögel" wohl einen festen Betrag auf den Tisch legen. Wie hoch der am Ende allerdings sein wird, steht in den Sternen. Bardakcı hat seinen Vertrag im letzten Winter bis 2025 verlängert und Konyaspor weiß genau, welchen Wert ihr Eigengewächs auch für die genannten Vereine hätte.
Angeblicher Zweikampf um den Innenverteidiger
Beşiktaş hat nach dem Abgang von Domagoj Vida dringenden Nachholbedarf in der Abwehrzentrale und auch bei Fenerbahçe ist noch nicht final geklärt, wer neben Serdar Aziz in der nächsten Spielzeit noch zur Verfügung steht. Kim, Szalai und Tisserand werden immer wieder mit einem Wechsel in Verbindung gebracht. Hinzukommt, dass Bardakcı eben Türke ist und als Dauerbrenner eine gute Rolle hinsichtlich der Ausländerregelung spielen würde. Als Linksfuß bringt er dazu sogar noch einen weiteren kleinen Bonus mit.
Es ist also sehr gut möglich, dass Bardakcı mit 27 Jahren den nächsten Schritt wagt und nach Istanbul geht. Während Fenerbahçe mit dem internationalen Geschäft locken kann, punktet Beşiktaş mit einer größeren Chance auf einen Stammplatz. Egal, wie sich alle Beteiligten am Ende aber entscheiden: Konyaspor würde zwar einen wichtigen Spieler verlieren, die eigenen Kassen dabei allerdings füllen können.