Als großer Name für die Offensive verpflichtet, hat Ante Rebić auch viele Monate nach seiner Unterschrift bei Beşiktaş immer noch nicht Fuß gefasst. Um das gegenseitige Missverständnis zu beenden, planen die "Schwarzen Adler" laut türkischen Medienberichten, im Sommer eine einvernehmliche Vertragsauflösung mit dem Kroaten in die Wege zu leiten.
Mit der Verpflichtung von Ante Rebić, der im vergangenen Sommer ablösefrei von der AC Milan an den Bosporus wechselte, gelang Beşiktaş auf dem Transfermarkt ein Paukenschlag – zumindest theoretisch. In der Praxis hingegen folgte auf die anfängliche Begeisterung im Umfeld der "Schwarzen Adler" recht schnell eine große Ernüchterung, denn Rebić konnte die hohen Erwartungen bis heute nicht ansatzweise erfüllen. Vom ehemaligen Frankfurter erhoffte sich BJK nicht nur viel Erfahrung auf höchstem Niveau, sondern auch zahlreiche Treffer. Dass der 30-Jährige noch kein Süper-Lig-Tor für Beşiktaş erzielt hat und generell nur auf einen einzigen Pflichtspieltreffer für die Truppe vom Dolmabahçe-Palast kommt, verdeutlicht auch in Zahlen, wie weit der Stürmer derzeit von seiner Leistungsfähigkeit früherer Tage entfernt ist.
Rückkehr nach Italien?
Dementsprechend bleibt Rebić unter Trainer Fernando Santos nur noch die Rolle eines Ergänzungsspielers, der zuletzt beim torlosen Remis gegen Kayserispor am 12. Februar zu einem Kurzeinsatz kam. Problematisch ist die aktuelle Situation rund um den einstigen DFB-Pokalhelden der Frankfurter Eintracht aus BJK-Sicht insbesondere deshalb, weil dieser 2,5 Millionen Euro pro Saison einstreicht und damit zu den Großverdienern im Kader gehört. Um den Fehler des Sommers zu beheben, plant Beşiktaş laut türkischen Medienberichten, Rebić nach der Saison von einer einvernehmlichen Auflösung des bis Juni 2025 gültigen Vertrags zu überzeugen. Die Chancen, dass der Kroate damit einverstanden ist, dürften gut stehen, denn mit 30 Jahren hat er noch einige Jahre als Profi vor sich und kann mit seinem aktuellen Status im Team nicht ansatzweise zufrieden sein. Interessenten am in Split geborenen Offensivspieler soll es derweil unter anderem aus Italien geben.