Die türkischen Klubs Beşiktaş, Fenerbahçe, Galatasaray und Trabzonspor gaben in den vergangenen drei Jahren rund 200 Millionen Euro für Ablösesummen, Jahresgehälter und Leihgebühren aus. Am meisten bezahlte der Schwarzmeerklub Trabzonspor für neue Spieler. Fenerbahçe und Galatasaray blätterten fast dieselbe Summe hin. 

Beşiktaş gab insgesamt 39,9 Millionen Euro für 27 Spieler aus und verzichtete im Verhältnis zu den Ligakonkurrenten auf "astronomische" Ablösesummen. Insbesondere die Transferpolitik, die der Klub verfolgte, war der Grund dafür, weshalb den Schwarz-Weißen viel Geld in der Kasse erhalten blieb. 

Die "Schwarzen Adler" verzichteten auf Spieler mit hohen Ablösesummen und wickelten die meisten Transfers per Leihgeschäft ab. Der türkische Meister bezahlte lediglich für Demba Ba (sechs Mio. Euro), Gökhan Töre (4,5 Mio. Euro) und Matej Mitrović (4,2 Mio. Euro) hohe Summen. 

Viel Holz für den nationalen Erfolg bei Galatasaray 

Beim türkischen Rekordmeister Galatasaray zeichnete sich das ähnliche Bild ab. Die "Löwen" sicherten sich in den vergangenen drei Jahren die Dienste von 28 Spielern und bezahlten dafür knapp 44,6 Millionen Euro. Der 20-malige türkische Meister, der mit der Sanktionierung seitens der UEFA die Ausgaben immens reduzieren musste, gab für Tarık Çamdal und Serdar Aziz (jeweils 4,5 Mio. Euro), für Eren Derdiyok und Olcan Adın (jeweils vier Mio. Euro) vergleichbar großen Summen aus.

Fenerbahçe folgt Galatasaray

Neben Galatasaray hielt auch der türkische Vizemeister Fenerbahçe sich mit den Transferausgaben bedeckt. Die "Kanarien" bezahlten in den letzten drei Saisons für 20 neue Spieler umgerechnet 47,5 Millionen Euro und achteten damit ebenfalls auf die klubinternen Ausgaben. Erwähnenswert dabei ist, dass der 19-malige türkische Meister die Transferausgaben für mehrere Spieler nicht bekannt gab, womit die Gebühren in der Summe steigen dürften. 

Trabzonspor kaufte kräftig für Misserfolge ein

Der sechsmalige türkische Meister Trabzonspor ist dabei der einzige Klub mit extrem hohen Kosten. Der Schwarzmeerklub bezahlte für 45 Spieler knapp 63,3 Millionen Euro und führt somit die Liste an.