Die Rückkehr von Anderson Talisca zu Beşiktaş wird konkreter. Nachdem das LIGABlatt bereits vor wenigen Tagen die Pläne der "Schwarzen Adler" ankündigte, berichten nun türkische Medien übereinstimmend: Der Brasilianer will – und soll – im kommenden Sommer an den Bosporus zurückkehren. Dafür nehme Präsident Çebi nun die Verhandlungen auf.
Der Vodafone-Park ist wie ausgestorben. Die Trainingsplätze sind unberührt. Die Akteure, die hier im Normalfall täglich arbeiten, befinden sich alle in häuslicher Quarantäne. Während der Fußball vom Coronavirus nahezu still gelegt wurde, beginnen in dieser außergewöhnlichen Zeit die Planungen für die kommende Saison. Und dafür verfolgt Beşiktaş einen Traum: Die Rückhol-Aktion von Spielmacher Anderson Talisca. Der mittlerweile 26-jährige Brasilianer kickt seit fast eineinhalb Jahren beim chinesischen Klub Guangzhou Evergrande – doch sehnt sich nach einem zeitigen Abschied. Bereits vor wenigen Tagen erklärte Talisca, dass er bei einem Wechsel eine Rückkehr an seine "Heimatstätte" bevorzugen würde. Dafür sei er auch bereit, auf einen Großteil seines derzeitigen Sieben-Millionen Euro-Nettogehalts zu verzichten.
Eigeninitiative von Talisca bringt Beşiktaş großen Vorteil
Das wäre im Falle eines Transfers auch bitter nötig. Zwar planen die Klub-Verantwortlichen im Sommer den Kader auszumisten und teure Stars abzugeben, um im Budget einsparen zu können. Doch sollte Talisca nicht auf rund die Hälfte seines derzeitigen Jahresgehalts verzichten, dürfte der Spieler für Beşiktaş finanziell nur schwer zu stemmen sein. Der größte Vorteil für die Adler liegt mit Sicherheit bei der Eigeninitiative von Talisca, Guangzhou gen Istanbul zu verlassen und damit auch auf den Klub einzuwirken. Präsident Ahmet Nur Çebi will laut Medienberichten in den kommenden Tagen die Verhandlungen mit den Chinesen aufnehmen. Angestrebt sei ein umfassendes Leih-Geschäft, das dem Klub möglichst geringe sofortige Kosten aufbereitet.
Foto: Valery Hache / Getty Images