Romain Saïss hat bei Beşiktaş keine Zukunft mehr – so viel ist klar. Fraglich bleibt bis dato allerdings weiterhin, wohin es den marokkanischen Innenverteidiger verschlägt. Den neuesten Entwicklungen zufolge könnte es auf dieses Rätsel zeitnah eine Antwort geben: Angeblich steht Saïss kurz vor einem Wechsel nach Katar.
Während Lyanco vom FC Southampton und Ex-Leicester-Profi Daniel Amartey bei Beşiktaş als potentielle Nachfolger von Romain Saïss gehandelt werden, scheint sich nach und nach abzuzeichnen, für welchen Klub der 33-Jährige zukünftig auflaufen wird. Dass er für die "Schwarzen Adler" keine Partie mehr absolvieren wird, ist hingegen nicht einmal mehr ein offenes Geheimnis, zumal weder der Marokkaner selbst noch BJK an einer Fortführung der ursprünglich bis mindestens Sommer 2024 vereinbarten Zusammenarbeit interessiert sind. Wie das französische Fußball-Magazin "Foot Mercato" nun berichtet, soll es für Saïss stattdessen in Katar weitergehen. Demnach habe Erstligist Al-Sadd SC dem Defensivspieler einen Dreijahresvertrag angeboten und auch Beşiktaş läge seitens der Katarer eine offizielle Offerte für einen Saïss-Transfer vor. Dieses soll sich auf eine finanzielle Entschädigung in Höhe von 2,5 Millionen Euro zuzüglich etwaiger Boni belaufen.
Tendenz pro Katar-Wechsel
Zwar ist der geschätzte Marktwert des ehemaligen Premier-League-Spielers rund doppelt so hoch, doch es ist stark davon auszugehen, dass die "Schwarzen Adler" hier ein Auge zudrücken werden. Schließlich will man Saïss unbedingt loswerden und ist somit sicherlich bereit, gewisse Abstriche zu machen, was die Ablösesumme angeht. Der Kapitän der marokkanischen Nationalmannschaft soll währenddessen – laut "Foot Mercato" insbesondere aus familiären Gründen – stark mit einer Unterschrift in Katar liebäugeln. Namhafte Interessenten aus Frankreich wie Olympique Marseille, OSC Lille und RC Lens werden somit wohl leer ausgehen. Jedenfalls werden sich die Wege von Saïss und Beşiktaş nach nur einer Saison schon wieder trennen, nachdem der 33-Jährige im vergangenen Sommer mit großen Vorschusslorbeeren vom Premier-League-Klub Wolverhampton Wanderers an den Bosporus gewechselt war. Diesen wurde Saïss – im Gegensatz zu seinen herausragenden Leistungen im Nationaltrikot bei der Winter-WM 2022 in Katar – zu selten gerecht.