Romain Saïss hat dem Beşiktaş-Vorstand unlängst seinen Wechselwunsch in diesem Sommer hinterlegt. Bis dato hatten die Schwarz-Weißen mindestens vier Millionen Euro für ihren Abwehrchef gefordert. Nun ist man sich intern aber einig, Saiss auch im Falle eines weniger lukrativen Angebots, keine Steine in den Weg legen zu wollen.
Noch ist Romain Saïss Spieler von Beşiktaş. Dass der 33-jährige Innenverteidiger zum Trainingsauftakt in knapp vier Wochen mitmischt, damit rechnet insgeheim niemand. Saïss hat intern klar kommuniziert, Beşiktaş nach nur einer Saison wieder verlassen zu wollen. Und der Wechselwunsch stieß bei den "Schwarzen Adlern" trotz bestehenden Vertrages bis 2024 nicht auf taube Ohren. Kommt ein marktgerechtes Angebot für den marokkanischen Nationalspieler rein, wird Beşiktaş dem Wunsch des Spielers nachkommen. Bis zuletzt galten vier Millionen Euro Ablöse als Schmerzgrenze. Weil sich diese Summe als womöglich zu hoch entpuppt, senkt Beşiktaş nun wohl gar die eigenen Ansprüche und würde Saïss auch zu einem geringen Preis abgeben. Die "Hürriyet" schreibt etwa von drei Millionen Euro Ablöse,
Wie viel Saïss letztendlich auch an Geld einspielen wird – für Beşiktaş wird es ein lukratives Geschäft. Im vergangenen Sommer kam der Abwehr-Anführer ablösefrei von den Wolverhampton Wanderers, spielte dann eine stabile Saison, überragte auch bei der Weltmeisterschaft in Katar als Kapitän der bis ins Halbfinale stürmenden Marokkaner. Auch deshalb hat Saïss selbst mit mittlerweile 33 Jahren noch einen Markt. Interesse soll es vor allem aus England (Nottingham, Everton) und Frankreich geben – beides Länder, in denen Saïss schon aktiv war und er keine Anpassungsprobleme bekommen dürfte.