Angebote aus der Liga soll es geben, doch noch immer scheint Adem Ljajić nicht bereit, Beşiktaş vor Vertragsende im Sommer zu verlassen. Weil ihm für die Süper Lig eine Spielberechtigung fehlt, trainiert der Serbe auch im neuen Jahr getrennt vom Rest der Mannschaft – kassiert aber weiter mächtig ab. 

Mit dem Jahreswechsel hat sich bei Adem Ljajić nichts verändert. Bereits im fünften Monat arbeitet der 47-malige serbische Nationalspieler getrennt vom Rest der Adler-Mannschaft, hält sich meist sogar nicht mal auf dem Trainingsgelände von Beşiktaş ab, sondern bei sich zuhause. Weiterhin ist Ljajić beim türkischen Triple-Sieger außen vor, weil er im vergangenen Sommer einen Wechsel ausgeschlagen hatte und den Klub trotz vorliegender Angebote partout nicht verlassen wollte. Das dürfte vor allem am Geld liegen: Mit einem Nettogehalt von 3,2 Mio. Euro gehört Ljajić bei Beşiktaş zu den absoluten Spitzenverdienern im Team, und bekommt dieses Geld aktuell vor allem fürs Nichtstun. Eine Spielberechtigung ist dem 30-Jährigen im Sommer nicht erteilt worden, ein Pflichtspiel hat er im zurückliegenden Halbjahr deshalb nicht erzielt. Für Beşiktaş – und eigentlich auch Ljajić – ein unsäglicher Zustand, der nun aber, ein halbes Jahr vor Vertragsende, ein Ende haben könnte.

Wie im Sommer liegen Angebote für Ljajić wohl auf dem Tisch. Vor etwa zwei Wochen machte in den türkischen Medien die Runde, dass Başakşehir mit einer Verpflichtung liebäugeln würde. Ganz konkret das Interesse an Ljajić bestätigt, hat indes Rizespor-Trainer Hamza Hamzaoğlu, der nach dem 2:2-Remis gegen Beşiktaş erklärte, dass man in dieser Woche mit dem Spieler weitere Verhandlungen führen werde. Letztlich steht und fällt aber alles mit der Einstellung Ljajićs, der sich in dieser Winter-Transferphase bis dato noch nicht zu seiner persönlichen Zukunft geäußert hat. Gut möglich, dass der Serbe auf ein Angebot aus dem Ausland hofft, zum Beispiel aus der italienischen Serie A, von wo er einst nach Istanbul gekommen ist. Gut möglich, dass er darauf aber noch lange warten kann. Bei fortlaufender Gehaltszahlung von Beşiktaş wäre das aber mit Sicherheit zu verschmerzen.