Wenn Beşiktaş und Fenerbahçe am Samstag im Derby aufeinandertreffen, bedeutet das auch das Duell zwischen zwei Stürmern, die den europäischen Fußball seit über zehn Jahren mitprägen – nämlich zwischen Ciro Immobile und Edin Džeko. Das LIGABlatt wirft einen Blick auf die aktuelle Situation rund um die beiden Routiniers.
Weder Edin Džeko, der trotz seiner 38 Jahre weiterhin auf hohem Niveau agiert, noch der 34-jährige Ciro Immobile haben es aktuell besonders leicht. Die Gründe sind dabei völlig unterschiedlich: Während Džeko seinen Stammplatz im Sturm bei Fenerbahçe an den immer stärker werdenden Sommer-Neuzugang Youssef En-Nesyri verloren zu haben scheint, macht Immobile mit seinem Klub Beşiktaş momentan eine schwere Zeit durch, die Trainer Giovanni van Bronckhorst seinen Job gekostet hat. Mittlerweile warten die "Schwarzen Adler" gar seit fünf Süper-Lig-Partien auf einen Sieg, was nach dem starken Saisonstart wohl niemand erwartet hätte und keineswegs zum Selbstverständnis des stolzen Vereins vom Dolmabahçe-Palast passt.
Noch lange kein altes Eisen
Doch in beiden Personalien gibt es auch Positives zu vermelden. So durfte Džeko vor einer Woche beim 2:1-Auswärtssieg bei Slavia Prag in der Europa League mal wieder von Anfang an auf dem Rasen stehen. Seine Chance nutzte der Bosnier prompt mit einem Treffer zum zwischenzeitlichen Ausgleich. Dass er auch als Option von der Bank wertvoll sein kann, bewies Džeko zuletzt mit dem von ihm erzielten Endstand beim 3:1-Sieg über Gaziantep. Derweil hat Immobile seine Oberschenkelzerrung, die ihn im November knapp zehn Tage außer Gefecht gesetzt hatte, inzwischen vollständig auskuriert. Dementsprechend konnte der Italiener an den letzten drei Spielen von Beşiktaş wieder mitwirken und dem türkischen Pokalsieger mit seinem Tor beim Unentschieden gegen Hatayspor am Montag immerhin noch einen Punkt sichern. Dass Džeko und Immobile auch im für einen Profisportler hohen Alter noch jederzeit für entscheidende Impulse sorgen können, dürfte also außer Frage stehen – egal, ob als Starter oder als Edeljoker.
Foto: Ahmad Mora / Getty Images