Beşiktaş wird seine Auswärtsfahr nach Lyon am dritten Spieltag der Europa-League-Vorrunde ohne Fan-Unterstützung antreten müssen. Wie der Bürgermeister der Stadt bekanntgab bekanntgab, sind Auswärtsfans aufgrund erhöhten Gewaltpotenzials im Stadion der Lyonnais nicht zugelassen.
Was man in der Türkei vor großen Derbys bereits mehr oder weniger gewohnt ist, erwartet die Beşiktaş-Fans nun auch in Europa: Wie die Stadtverwaltung bekanntgab, werden Auswärtsfans im anstehenden Europa-League-Spiel des 16-maligen türkischen Meisters bei Olympique Lyon nicht zugelassen. Laut dem Bürgermeister Lyons, Grégory Doucet, sei das Risiko einer möglichen Gewalteskalation im Stadion zu Groß, weshalb man in diesem Spiel aus Sicherheitsgründen keine Fans der „Schwarzen Adler“ zulassen werde.
Beşiktaş reagiert zurückhaltend
Angesichts dieser Mitteilung hat Beşiktaş ein eigenes Statement bezüglich des Auswärtsfans-Verbots während beim anstehenden Lyon-Spiels veröffentlicht: Darin bedauert die Vereinsführung diese Entscheidung, hält sich mit Kritik jedoch zurück. Dass am Ende keine Auswärtsfans zugelassen sein könnten, sei keine Überraschung gewesen, da beide Vereine eine belastete gemeinsame Vergangenheit teilen.
Schwere Krawalle zwischen Fanlagern bei letztem Aufeinandertreffen
Am 13. April 2017, als die Schwarz-Weißen das letzte Mal in Lyon antraten, kam es zu unschönen Szenen, als vorm Europa-League-Viertelfinal-Hinspiel in Lyon zu schwere Ausschreitungen zwischen den jeweiligen Fangruppen losbrachen und die Partie erst mit erheblicher Verspätung angepfiffen werden konnte.
2017 auch viele Beşiktaş-Fans aus Deutschland involviert
Unter den in die Tumulte verwickelten Fans waren offenbar auch zahlreiche Beşiktaş-Anhänger aus Deutschland gewesen, die sich mit den Ultragruppierungen der Gastgeber anlegten. Das Risiko, dass es möglicherweise zu „Vergeltungsaktionen“ von beiden Fanlagern kommen könnte, sei laut Einschätzung des Lyoner Bürgermeisterbüros weiterhin gegeben, weshalb man dieses Risiko nicht eingehen wolle.