Gesetzesentwurf: Süper-Lig-Bosse sollen für Schulden haften!

Um den widrigen wirtschaftlichen Entwicklungen des türkischen Fußballs entgegenzuwirken, plant die Regierung nun neue Sportgesetze aufzuerlegen. Ein zentraler Punkt dabei: Die Klubbosse sollen für die teils horrende Misswirtschaft finanziell zur Rechenschaft gezogen werden können.

Der türkische Fußball liegt nicht nur sportlich, sondern vor allem wirtschaftlich am Boden und das nicht erst seit gestern. Der schleichende Misserfolg auf dem Rasen gepaart mit den finanziellen Einbußen haben insbesondere den Top-Klubs in den vergangenen Jahren enorm zugesetzt. Erst durch die Corona-Krise ist dann aber nochmal einhellig offenbart worden, wie groß die finanzielle Not bei Galatasaray, Fenerbahçe, Beşiktaş und Trabzonspor wirklich ist. Der schwindelerregende Schuldenberg der türkischen "Big Four" ist dabei natürlich auf die pandemiebedingten Lasten zurückzuführen, unweigerlich aber auch auf die jahrelange Fehlplanung und Misswirtschaft der Klubs. Der stetig sinkende Wert des türkischen Lira hat dazu sein Übriges getan.

Um diesem Fass ohne Boden wieder mehr Halt zu geben, will nun sogar die türkische Regierung eingreifen und mittels neuen Gesetzen mittelfristig ein sauberes und profitables Wirtschaften gewährleisten will. Ein Gesetzesentwurf, der bereits von Präsident Recep Tayyip Erdoğan abgesegnet wurde und nun innerhalb des Sportministeriums geprüft wird, sieht dabei folgende Punkte vor: