Über zwei Wochen nach seiner wie es heißt "leistungsbezogenen" Suspendierung bei Beşiktaş wurde der Vertrag von Eric Bailly mit den "Schwarzen Adlern" nun beidseitig aufgelöst.
Beşiktaş steckt mitten in einer Chaos-Saison: Neben insgesamt enttäuschenden sportlichen Leistungen in der Süper Lig sowie in der Conference League kommen noch allgemeine Unruheherde wie die ständig wechselnden Trainer – aktuell ist man auf der Suche nach Cheftrainer Nummer vier in dieser Saison – sowie die neue Präsidentenwahl hinzu.
Dies sorgt insgesamt für ein belastetes Arbeitsklima, in dem Differenzen nur schwer wieder aus der Welt geschafft werden können. Dementsprechend verwundert es nun weniger, dass der Verein den Vertrag des suspendierten Innenverteidigers Eric Bailly vorzeitig aufgelöst hat.
Eric Bailly brachte nicht das, was man sich von ihm versprochen hatte
Die Zeit von Eric Bailly bei Beşiktaş währte nur kurz: Erst im Sommer war der Ivorer ablösefrei von Manchester United an den Bosporus gewechselt, um dort noch einmal nach einer neuen sportlichen Herausforderung zu suchen. Letztlich muss man aber festhalten, dass es sich bei diesem Transfer um ein großes Missverständnis gehandelt hat.
Sportlich konnte Bailly nur selten mehr als einige Ansätze zeigen und insgesamt nicht verhindern, dass der 16-fache türkische Meister ein sportliches Ziel nach dem nächsten zu verpassen drohte. Da es auch hinter den Kulissen zu Unstimmigkeiten gekommen sein soll, wurde der 29-Jährige am 11. Dezember zusammen mit vier weiteren Beşiktaş-Profis vorerst suspendiert. Die Gründe sollen dabei aber "rein sportlicher Natur" gewesen sein. Nun jedoch hat man die Reißleine gezogen und sich von beiden Seiten auf ein Ende der Zusammenarbeit geeinigt.
Verein und Spieler haben sich "einvernehmlich getrennt"
Wie der Verein im Verlaufe des Tages mitteilte, hätten sich Klubführung und Spieler gemeinsam darauf verständigt, die gemeinsame Reise vorzeitig zu beenden. Demnach sei der Vertrag einvernehmlich aufgelöst worden. Wie es für Eric Bailly nun weitergehen wird, bleibt unklar. Wie es heißt, soll aber ausgerechnet Ligakonkurrent Trabzonspor Interesse am scheidenden Beşiktaş-Innenverteidiger haben.