Im Vorfeld des Europa-League-Spiels zwischen Fenerbahçe und Athletic Bilbau blickt Fener-Trainer José Mourinho noch immer zerknirscht auf die empfindliche Derby-Niederlage bei Beşiktaş am vergangenen Samstag zurück. 

Am vergangenen Samstag war Fenerbahçe im Istanbul-Derby bei Beşiktaş zu Gast und musste dort eine knappe 0:1-Niederlage hinnehmen. Auch wenn am Mittwoch das nächste wichtige Spiel der "Kanarienvögel" in der Europa League gegen Athletic Bilbao ansteht, hadert Cheftrainer José Mourinho noch immer mit der Derby-Pleite bei den "Schwarzen Adlern".

Stachel nach Derby-Niederlage sitzt bei José Mourinho noch tief 

Auf der Pressekonferenz vor dem anstehenden Europa-League-Heimspiel gegen Athletic Bilbao am Mittwoch stellte sich Fenerbahçe-Coach den Fragen der Presse. Besonders ein Kommentar schien einen Nerv des eigentlich so erfahrenen Portugiesen getroffen zu haben. Als Mourinho auf die 0:1-Derby-Niederlage bei Stadtrivale Beşiktaş angesprochen wurde, reagierte dieser gereizt.

"Acht von zehn Mal hätten wir das Beşiktaş-Spiel gewonnen"

Der 61-Jährige verwies auf die schwierige Personallage der Marineblau-Gelben vor der Partie, dass mehrere wichtige Spieler wegen Verletzungen oder Sperren fehlten und auch, dass man während des Spiels selbst insgesamt eigentlich die bessere Mannschaft gewesen sei, das Ergebnis dies aber einfach nicht widerspiegeln würde. "Hätten wir die Partie zehnmal gespielt, hätten wir achtmal gewonnen, einmal wäre Beşiktaş der Sieger gewesen und einmal hätte es ein Unentschieden gegeben. Leider war es hier nun ausgerechnet das Mal, bei dem Beşiktaş am Ende gewinnt."

"Unserem Selbstvertrauen schadet das Beşiktaş-Spiel keineswegs"

José Mourinho ging auch darauf ein, ob die Derby-Niederlage vom Samstag seine Mannschaft in Hinblick auf die anstehende Partie gegen Athletic Bilbao belaste. Die Antwort viel gewohnt bissig und schlagfertig aus: "Dieser Abend war toll für Beşiktaş, aber nicht für uns. Unserem Selbstvertrauen schadet das Ergebnis aber keineswegs, da wir dennoch die bessere Mannschaft waren. Es hat zwar die gute Laune etwas gedämpft, jedoch nicht unseren Zusammenhalt […] Wir müssen uns wieder aufrappeln, denn wir sind Profis […] Wir werden auch wieder lachen und ich hoffe und glaube auch, dass das schon sehr bald wieder der Fall sein wird."