Es rumort gewaltig am Dolmabahçe-Palast. Wie Beşiktaş in einer offiziellen Klub-Mitteilung bekannt gab, sind Vincent Aboubakar, Valentine Rosier, Eric Bailly, Rachid Ghezzal und Jean Onana wegen "schlechter Leistungen" vorerst suspendiert und dürfen nicht mehr mit der Mannschaft trainieren.
Der Knall ertönt am Montagvormittag. In einer kurzen, aber aussagekräftigen Mitteilung teilt die Beşiktaş-Führung mit, dass gleich fünf Stars suspendiert wurden und bis auf Weiteres nicht mit der Mannschaft trainieren werden respektive dürfen. Bemerkenswert: Bei den Aussortierten handelt sich mit Vincent Aboubakar, Valentine Rosier, Eric Bailly, Rachid Ghezzal und Jean Onana um durchweg große Namen. Als Grund für die Ausbootung nennt Beşiktaş "schlechte Leistungen der Profis", die zuletzt nicht mehr im Einklang mit den Anforderungen des Klubs ständen.
"Sollten wir uns zu Wintertransfers entschließen …"
Am Nachmittag äußerte sich dann Feyyaz Uçar, Leiter der Fußballabteilung, zur Entscheidung: "Die Trennung der Spieler vom Rest des Kaders wird so lange bestehen, bis es eine andere Entscheidung gibt. Es gibt kein festgelegtes Enddatum." Und weiter: "Sollten wir uns in den nächsten Wochen zu etwaigen Wintertransfers entschließen, werden wir mit den Spielern entsprechend in Kontakt treten." In einer weiteren Mitteilung erteilte Beşiktaş derweil ein Dementi an türkische Medien, die in den vergangenen Tagen von konkreten Transferbemühungen der Adler im kommenden Winter berichtet haben. Dies entspreche nicht der Wahrheit, hieß es in dem ebenfalls kurzgehaltenen Pressestatement – mit dem Hinweis, sämtliche Nachrichten, die nicht von Beşiktaş selbst veröffentlicht werden, als nichtig zu betrachten.
Am Samstag verlor Beşiktaş das prestigeträchtige Derby gegen Fenerbahçe mit 1:3, war gegen die "Kanarienvögel" dabei chancenlos und mit dem Endergebnis noch gut bedient. Als unmittelbare Reaktion appellierte BJK-Trainer Riza Çalımbay an seine Führungsspieler, dass sich diese ab sofort "zusammenreißen" müssen. Andernfalls werde man auch in den kommenden Wochen die Spiele verlieren. Vorweg gehen können die vermeintlichen Führungsspieler, zu denen insbesondere Aboubakar und Bailly zählen, nun allerdings nicht mehr.