Die Zukunft von Ricardo Quaresma bei Beşiktaş ist weiter ungeklärt. Der bis nächsten Sommer gebundene Portugiese dürfe den Klub bei einem passenden Angebot wohl verlassen – auch um dessen enorme Gehaltskosten einzusparen. Zwei Klubs aus der amerikanischen MLS melden Interesse.
Der unangefochtene Status von Ricardo Quaresma bei Beşiktaş ist nicht mehr vorhanden. Nachdem er bereits unter Ex-Coach Şenol Güneş in weiten Teilen der vergangenen Rückrunde auf der Ersatzbank Platz nehmen musste, ist der exzentrische Portugiese auch unter Neu-Coach Abdullah Avcı nicht mehr unumstritten. Dem 35-jährigen Rechtsaußen sei bereits in den ersten Trainingstagen deutlich anzumerken, dass der Zenit für eine komplette Saison in drei Wettbewerben überschritten ist. Demzufolge sei Quaresma weniger als Stammkraft und mehr als Ergänzungsspieler eingeplant. Eine Tatsache, die weder “RQ7, der sich nach wie vor als gesetzter Rechtsaußen sieht, noch dem Klub wegen dessen horrenden Gehaltskosten, gefallen dürfte.
Selbst LA Galaxy ziert sich vor Quaresmas Gehalt
Ein Verkauf Quaresmas ist auch deshalb nicht mehr ausgeschlossen, weil sich das breite Fanlager der “Schwarzen Adler” inzwischen gegen den einstiegen Publikumsliebling gewendet hat. Zwar beteuerte Quaresma wiederholt, dass Beşiktaş ihm am Herzen liege und es innerhalb der Türkei keinen anderen Klub für ihn geben würde. Als es aber darum ging, dass Spieler beim Gehalt künftig zurück stecken müssen, um den Klub finanziell zu entlasten, zeigte Quaresma wenig Einsicht. Wie dem Klubumfeld zu entnehmen ist, sei man mittlerweile zur Entscheidung gekommen, dass ein vorzeitiger Abgang Quaresmas mehr Vorteile als Nachteile mit sich bringe. Medienberichten zufolge zeigen vor allem die MLS-Klubs LA Galaxy und New York Red Bulls Interesse am Portugiesen. Quaresmas Berater Rui Costa verriet, dass man sich mit Ibrahimovic-Klub LA bereits über einen Wechsel unterhalten habe, es aber zu keiner Einigung zwischen Spieler und Verein gekommen sei. Der Grund: Quaresmas derzeitiges Gehalt wollen selbst die Amerikaner nicht übernehmen.