Galatasaray kann sich an diesem 11. Spieltag der Süper Lig entspannt zurücklehnen, denn der zumindest an kommenden Wochenende nicht einholbare Tabellenführer hat spielfrei. Die Verfolger sind derweil im Einsatz: Fenerbahçe im Derby gegen Trabzonspor, Besiktas im Stadtduell gegen Kasımpaşa. 

Eröffnet wird der 11. Spieltag mit dem Freitagabendspiel zwischen Gaziantepspor und Aufsteiger Göztepe, das ein beeindruckendes erstes Saisonviertel hinter sich hat und momentan auf Rang 6 liegt. Mit einem Sieg Izmirs könnte man sogar bis auf einen Punkt an die internationalen Plätze und damit dem aktuellen Vierten, Beşiktaş, heranrücken. Die Schwarzen Adler lecken nach dem verlorenen Derby gegen Galatasaray (1:2) am zurückliegenden Montag noch ihre Wunden, können am Samstag (17 Uhr) aber wahrscheinlich wieder auf den ein oder anderen Leistungsträger zurückgreifen. Denn neben dem zuletzt angeschlagenen Stammkeeper Mert Günok, steht auch Abwehrkante Gabriel Paulista sowie Flügelflitzer Milot Rashica vor der Rückkehr in den Kader. Wer davon direkt als Startelfkandidat im Stadtduell gegen Kasımpaşa gilt, bleibt indes abzuwarten.

Keine Fenerbahçe-Fans in Trabzon zugelassen

Das Top-Spiel des 11. Spieltags steigt am Sonntagabend, 17 Uhr deutscher Zeit, im Papaya Park von Trabzonspor, wo die Bordeaux-Blauen Fenerbahçe empfängt. Wie in den vergangenen Jahren üblich, sind wegen Sicherheitsbedenken keine Gästefans fürs Derby zugelassen. Ebenso typisch, fiel die Entscheidung erst maximal kurzfristig: Erst am Donnerstagabend, rund 72 Stunden vor dem Spiel entschied der Sportsicherheitsausschusses der Provinz auf Anraten Trabzonspors für den Ausschluss der Fenerbahçe-Anhänger.

Fenerbahçe-Trainer José Mourinho bereitet sich derweil akribisch auf das auch für ihn so wichtige Derby vor. Der portugiesische Coach ist längst nicht mehr unumstritten, eine weitere Derbypleite (nach der Niederlage gegen Galatasaray am 6. Spieltag) dürfte weiter Öl ins schon lodernde Feuer in Kadıköy gießen. Taktisch ist davon auszugehen, dass die Kanarienvögel von dem zuletzt gegen Bodrum (2:0) eingesetzten Doppelsturm zur 4-2-3-1-Formation zurückkehren, um defensiv stabiler zu sein. Was den dann einzigen Sturmposten betrifft, sehen Beobachter En-Nesyri aktuell vorn, Dzeko würde also die Bank drohen.