Diese Woche stehen von Dienstag bis Donnerstag die vier Viertelfinal-Begegnungen im Türkiye Kupası an. Neben Trabzonspor und Başakşehir, die im direkten Duell aufeinandertreffen, kämpfen unter anderem auch Beşiktaş, Fenerbahçe sowie Galatasaray um den Einzug ins Pokal-Halbfinale. Das LIGABlatt wirft einen Blick auf die drei Begegnungen der Schwergewichte vom Bosporus.
Ankaragücü x Fenerbahçe (27. Februar, 18.45 Uhr MEZ)
Mit Ankaragücü gastiert Fenerbahçe bei einem Gegner, der zuletzt drei Spiele in Folge verloren hat. Der Titelverteidiger sollte allerdings davor gewarnt sein, die Mannschaft von Trainer Emre Belözoğlu zu unterschätzen, denn in der jüngeren Vergangenheit tat man sich gegen die Hauptstädter immer wieder schwer. So gewannen die "Kanarienvögel" die letzten drei Süper-Lig-Duelle mit dem aktuellen Tabellenfünfzehnten mit nur jeweils einem Tor Differenz, wobei sie in allen drei Partien auf maximal zwei eigene Treffer kamen. Um die ordentliche Defensive Ankaragücüs zu durchbrechen, könnte Michy Batshuayi eine Schlüsselrolle zuteil werden. Der belgische Stürmer befindet sich derzeit in guter Verfassung und ist im Pokal, wo er die Torschützenliste anführt, ein nahezu sicherer Kandidat für die Startelf.
Beşiktaş x Konyaspor (28. Februar, 18.45 Uhr MEZ)
Erst am 19. Februar trafen Beşiktaş und Konyaspor in der Süper Lig aufeinander. Dabei erkämpften sich die "Schwarzen Adler" einen 2:0-Heimsieg gegen die zuletzt etwas besser in Fahrt kommende Truppe aus Zentralanatolien. Fußballerisch ist am Dolmabahçe-Palast zwar auch nach der Übernahme von Fernando Santos als neuer Trainer noch reichlich Luft nach oben vorhanden, doch die Ergebnisse stimmen in den letzten Wochen: BJK ist wettbewerbsübergreifend seit fünf Spielen ungeschlagen und hat dabei insgesamt lediglich ein einziges Gegentor kassiert. Dem erfahrenen Portugiesen ist es also in relativ kurzer Zeit gelungen, die zuvor extrem anfällige Verteidigung zu stabilisieren. Im Mittelfeld machen derweil vor allem die beiden kreativen Winter-Neuzugänge Ernest Muçi und Al Musrati Freude. Sollte Beşiktaş ähnlich konzentriert und strukturiert wie zuletzt auftreten, steht dem um den Klassenerhalt kämpfenden Konyaspor eine Mammutaufgabe im Tüpraş Stadyumu bevor.
Galatasaray x Fatih Karagümrük (29. Februar, 18.45 Uhr MEZ)
Nach seiner Sperre, die Mauro Icardi beim 2:1-Erfolg über Antalyaspor zum Zuschauen verdammte, steht der Argentinier seiner Mannschaft im Pokal-Viertelfinale wieder zur Verfügung. Nicht nur deshalb gehen die "Löwen" als haushoher Favorit in das Stadtduell mit Fatih Karagümrük – alles andere als ein Weiterkommen Galatasarays wäre eine faustdicke Überraschung. Die klaren Vorzeichen sorgen allerdings auch dafür, dass Karagümrük frei aufspielen und ohne Druck an einem potentiellen Auswärts-Coup arbeiten kann. Bei den Gelb-Roten hingegen gilt das Motto "verlieren verboten!" nach dem Aus in der Europa League noch mehr, als ohnehin schon. Schließlich lautet das Ziel des türkischen Meisters – wie auch bei Fenerbahçe – Double-Gewinn. Ein Ausscheiden gegen die derzeit auf dem 14. Rang der Süper Lig stehenden Gäste würde diesen Traum schlagartig beenden und könnte für eine kleine Krise beim Team von Trainer Okan Buruk sorgen.