Fenerbahçe befindet sich nach dem Trainerwechsel weiter auf Erfolgskurs, schlägt zuhause in Kadiköy Alanyaspor mit 2:0 und verschafft sich somit vorerst etwas Luft in der Tabelle. Entscheidender Akteur auf Seiten der "Kanarien" war (mal) wieder ein kleiner Franzose.
Isla ersetzt Jailson im Mittelfeld
Interims-Coach Erwin Koeman sah am vergangenen Donnerstag gegen den RSC Anderlecht einen guten Auftritt seiner Mannschaft und hatte folglich wenig Grund an seiner Anfangsformation etwas zu ändern. Lediglich der nach dem Derby gesperrte Brasilianer Jailson wurde von Mauricio Isla im zentral defensiven Mittelfeld ersetzt. Auch sein Pendant beim Gegner, Alanya-Trainer Mesut Bakkal tauschte im Vergleich zur Vorwoche auf nur zwei Positionen: Für Sackey und Villafanez begannen Gülselam und Campos.
Valbuena macht den Unterschied
Von Beginn an ließ Fenerbahçe keine Zweifel aufkommen, dass man an die Erfolge der letzten Tage nahtlos anknüpfen wolle. Dies zeigte sich aber nicht nur am höheren Ballbesitzanteil oder der besseren Spielkontrolle, sondern vor allem an der Mentalität und Entschlossenheit. Bezeichnend dafür die Szene zum 1:0 in der 19. Spielminute: Valbuena erkämpfte einen verloren geglaubten Ball im Mittelfeld, schaltete sofort über Isla auf die Außenbahn um, wo Ayew den Ball nach kurzem Aufziehen mit seinem starken linken Fuß im Tor versenkte. Nur 12 Minuten später war es erneut Valbuena, der den nächsten Treffer einleitete. Eine scharf hereingebrachte Freistoßflanke des Franzosen von der linken Seite muss Stürmer Frey nur noch mit der Stirn touchieren – 2:0! In den Schlussminuten feierte Mehmet Topal mit seiner Einwechslung für Islam Slimani sein Comeback nach einmonatiger Verletzungspause.