Rein tabellarisch sollte die Partie zwischen Fenerbahçe und dem Zweiten Konyaspor ein Spitzenspiel werden. Davon war zwar über weite Strecken nichts zu sehen, am Ende versöhnten die Hausherren ihre Fans allerdings und rücken durch den verdienten Heimsieg noch näher an den Gegner heran.
Trainer Kartal verzichtete auf großen Überraschungen und nahm lediglich vorsichtige Änderungen zum starken 5:2 gegen Alanyaspor vor. Bayındır, Szalai, Kim, Aziz, Osayi-Samuel, Crespo, Zajc, Özil, Rossi, Kahveci und Dursun hießen die elf Akteure, die gegen den Tabellennachbarn den nächsten Sieg herausspielen sollten.
Fenerbahçe sammelte schnell Ballbesitz und ließ wenige Zweifel daran, dass die drei Punkte unbedingt in Kadıköy bleiben sollten. Eine erste Großchance durch Osayi-Samuel konnte Gästekeeper Šehić allerdings nach einer guten Viertelstunde stark parieren. Die Gastgeber waren zwar stärker, kamen allerdings zu selten vor das gegnerische Tor. Fast folgerichtig fiel der Treffer daher auf der anderen Seite. Nach einiger Verwirrung konnte zwar Bayındır zunächst noch parieren, den Abpraller stocherte Bytyqi aber dann über die Linie (35.). Ein unglücklicher Rückstand aus Sicht der Gelb-Marineblauen, der aber bis zur Pause Bestand hatte.
Fenerbahçe rennt an und belohnt sich spät
Mit Pelkas für Özil versuchte der Coach, dem Spiel eine neue Gewichtung zu geben. Es dauerte allerdings gut 20 Minuten, bis Fenerbahçe endlich zurückschlagen konnte. Kahveci schlug einen Freistoß von rechts auf das Tor, Šehić wehrte den Ball gegen den Pfosten ab und Kim hämmerte ihn dann aus wenigen Zentimetern über die Linie (66.). Beinahe genauso laut wurde der Jubel, als Arda Güler eine Viertelstunde vor dem Ende für Kahveci in die Partie kam. Kartal wollte nun den Sieg erzwingen und die klaren Feldvorteile in Tore ummünzen. Rossi hatte in der Folge die beste Torannäherung verzog von rechts allerdings leicht. Danach jagte Crespo einen Fernschuss genau auf die Fäuste des Gästekeepers. Es dauerte noch einige weitere Halbchancen und bis wenige Minuten vor Schluss, dann brachte Pelkas das Stadion endgültig zum Beben. Der starke Crespo setzte den Griechen mit einem perfekten Außenristpass am Strafraumrand in Szene, dieser nahm den Ball ebenso sehenswert an und schlenzte ihn dann ins rechte obere Eck (88.). Eine verdiente Führung für die Hausherren, die diese auch in den restlichen Minuten verteidigen konnten. So bleiben die drei Punkte nach einer couragierten Leistung im zweiten Durchgang in Istanbul.