Bei Atlético nur zweite Wahl: Fenerbahçe will Çağlar Söyüncü ausleihen

Vor einigen Jahren galt Çağlar Söyüncü als eines der vielversprechendsten Innenverteidiger-Talente auf dem europäischen Markt. Mittlerweile befindet sich die Laufbahn des 27-Jährigen – zumindest in Sachen Spielzeit – auf dem absteigenden Ast. Eine Leihe zu Fenerbahçe könnte der Karriere Söyüncüs im Winter neues Leben einhauchen.

Angesichts der Verletztenmisere, die vor allem die Innenverteidigung betrifft, wird Fenerbahçe nach jetzigem Stand nichts anderes übrig bleiben, als in der kommenden Winter-Transferperiode einen weiteren Defensivspieler zu verpflichten. Diese Ansicht teilt man offenbar auch in Kadıköy, denn laut "Fanatik" sind die Gelb-Marineblauen an Çağlar Söyüncü interessiert. Der Türke verdient sein Geld momentan beim spanischen Spitzenklub Atlético Madrid, wo er allerdings nur in Ausnahmefällen zum Zuge kommt: In der bisherigen Saison verzeichnet Söyüncü eine Gesamt-Spielzeit von 74 Minuten – kumuliert aus vier Liga-Spielen sowie einem Kurzeinsatz in der Champions League bei der 6:0-Demonstration gegen Celtic Glasgow. Mit seiner Rolle bei den Hauptstädtern, bei denen der 27-Jährige bis Sommer 2027 unter Vertrag steht, kann er also keineswegs zufrieden sein.

Spielzeit im Vorfeld der EM besonders wichtig

Zum Nutznießer der wenigen Einsätze Söyüncüs könnte nun unter Umständen Fenerbahçe avancieren. Dabei sind die Pläne der "Kanarienvögel" dem Vernehmen nach schon so weit fortgeschritten, dass man plane, den türkischen Nationalspieler im Dezember zu kontaktieren. Am liebsten, so "Fanatik", würde der Conference-League-Teilnehmer vom Bosporus einen Leih-Deal mit einer inkludierten Kaufoption einfädeln. Für den ehemaligen Freiburger könnte ein (temporärer) Wechsel zu Fenerbahçe die optimale Möglichkeit darstellen, regelmäßig auf dem Feld zu stehen, was insbesondere aufgrund der bevorstehenden Europameisterschaft im kommenden Jahr extrem wichtig ist. Schließlich muss Söyüncü den Cheftrainer der "Millî Takım", Vincenzo Montella, wie jeder andere Spieler davon überzeugen, dass er in der Lage ist, der Mannschaft zu helfen. Zuletzt saß der zweikampfstarke Innenverteidiger sowohl beim Testspiel gegen Deutschland als auch in der EM-Qualifikation gegen Wales über die gesamte Spieldauer hinweg auf der Bank.

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