Die aktuelle Mannschaft der Stunde der türkischen Süper Lig ist zweifelsohne Fenerbahçe. Unter dem neuen Trainer Jorge Jesus glänzt der Tabellenführer allen voran in der Offensive. Einzig die Giganten PSG und FC Bayern übertreffen die Torausbeute der "Kanarienvögel".

13 Tore in den ersten drei Partien – so lautet die aktuelle Bilanz der neuformierten Fenerbahçe-Offensive unter dem neuen Trainer Jorge Jesus. Blickt man auf die bisherige Laufbahn des portugiesischen Lehrmeisters, so überrascht diese Statistik und bestechende Frühform der "Kanarienvögel" nur bedingt. Bereits in der portugiesischen Liga mit Benfica machte sich der 68-Jährige, allen voran durch den erfrischenden Offensivfußball, einen Namen in Europa. Die starke Frühform lässt sich auch europaweit durchaus sehen: Im Vergleich mit den aktuell besten Offensiven in Europa rangiert Fener gar an dritter Stelle. Nur PSG (17 Tore) und der FC Bayern (15 Tore) übertreffen die nach drei absolvierten Liga-Spielen erzielten 13 (!) Treffer der Gelb-Marineblauen. Mit nur neun erzielten Treffern lässt der 19-fache türkische Meister in der Frühphase der Saison gar die englischen Top-Klubs Arsenal und Manchester City deutlich hinter sich.

Einzig die Punkteausbeute lässt für die Jesus-Truppe noch Luft nach oben. Der Punktverlust aus dem ersten Saisonspiel gegen Aufsteiger Ümraniyespor (3:3) trübte zunächst den Saisonstart. Mit zwei wichtigen Siegen in Folge und nunmehr sieben Punkten sowie einem Torverhältnis von 13:5-Toren grüßen die "Kanarienvögel" nun von der Tabellenspitze, vor den punktgleichen Konkurrenten Başakşehir, Beşiktaş und Gaziantep. Ob die Fener-Offensive die starke Frühform auch in den kommenden Wochen wird weiter fortsetzen können, wird man sehen. Die Philosophie und Spielweise des neuen portugiesischen Trainers an der Seitenlinie verspricht zumindest auch für den weiteren Saisonverlauf einiges.