Durch den 7:0-Auswärtssieg bei Karabük darf Fenerbahçe weiterhin vom Meistertitel in der Süper Lig träumen. Der Kantersieg beim als Absteiger feststehenden Schlusslicht sorgte zudem dafür, dass im Saisonfinish am Sonntag in einem möglichen Szenario nicht groß gerechnet werden muss – in einem anderen dafür weiterhin umso mehr.
Damit die "Kanarien" am Ende den seit 2014 ersehnten 20. Titel feiern dürfen, muss ein bestimmtes Szenario eintreten. Zunächst einmal muss die Kocaman-Elf ihr Heimspiel gegen Konya gewinnen. So weit, so einfach. Außerdem muss Tabellenführer Galatasaray bei Göztepe verlieren, was zumindest nicht ausgeschlossen ist. Doch eine dritte Variable macht das Szenario durchaus unwahrscheinlich. Zusätzlich zu den beschriebenen Parametern darf Başakşehir nämlich zu Hause gegen Kasımpaşa maximal einen Punkt holen.
Auch Başakşehir noch mit Titelchancen
Sollte Galatasaray verlieren und zeitgleich sowohl Fenerbahçe als auch Başakşehir gewinnen, wäre die Truppe von Abdullah Avcı Meister. Dies liegt an der Regelung, dass bei Punktgleichheit in der Türkei der direkte Vergleich greift.
Dieser ist zwischen Fenerbahçe und Galatasaray mit zwei 0:0-Remis ausgeglichen. Başakşehir gewann gegen Galatasaray erst mit 5:1, im Rückspiel gab es dann eine 0:2-Pleite. Zwischen Fenerbahçe und Başakşehir sieht es ähnlich aus. Das Hinspiel gewann die Avcı-Elf mit 3:2, im Rückspiel siegten Giuliano und Co. mit 2:0. Aus dem dann entstehenden Dreiervergleich würde Başakşehir also mit sechs Punkten hervorgehen, während Galatasaray und Fenerbahçe nur auf fünf Zähler kämen. Der Meister hieße also Başakşehir.