Obwohl sich der TFF in der hitzigen Debatte "Fünf Sterne für Fenerbahçe" weiterhin bedeckt hält, erhöht Fenerbahçe digital wie auf kommenden Trikots die Anzahl der Meisterschaftssterne von drei auf fünf. Ein Kommentar von LIGABlatt-Chefredakteur Fatih Şenel.

"Fenerbahçe ist entschlossen – ähnlich wie Trabzonspor – die Lex specialis anzuwenden. Geht es um die nervige Frage, wer denn der rechtmäßige Meister von 2011 ist, antwortet Trabzonspor voller Stolz mit einer leeren Glasvitrine im Museum. Also mit Luft. Was Fenerbahçe gegenwärtig abzieht, ist nichts anderes als die Ablehnung wie Aberkennung der TFF-Existenz. Prompt stickt man auf die Brust zwei extra Sterne und kommuniziert das Schmücken des Emblems als das Normalste der Welt. So trivial kommt offensichtlich jeder zu seinem individuell ausgelegten Recht nicht? Wahrhaftig weniger werden die irren Probleme in der Süper Lig nicht mehr. Polarisierend und anmaßend sind die neuen Super-Sterne Fenerbahçes allemal. Der TFF hat es wie im Skandaljahr 2011 verbockt, eine vernünftige Entscheidung zu treffen. Lange genug hat Fenerbahçe dafür auf eine Entscheidung des TFF gewartet. Die Einführung der Sterne in Eigenregie ist das Ergebnis dabei. Die Lehre dieser Story: Der Meister von 2011 will Trabzonspor sein und Fenerbahçe hat nun fünf Sterne. Genau so werden wir es irgendwann in den Kinderbüchern lesen."