Fenerbahçe-Präsident Ali Koç hat bekanntgegeben, dass er bei der nächsten Präsidentschaftswahl des Klubs im Juni nicht noch einmal antreten wird. Koç ist seit Juni 2018 Fenerbahçe-Präsident, doch wird sein Schaffen nach sechs Jahren enden.
Bei einem Vorstandstreffen des Vereins hat Fenerbahçe-Präsident Ali Koç erklärt, dass er bei der nächsten Klub-Präsidentenwahl im Juni nicht erneut für das Amt kandidieren werde. Neben dem Vereinspräsidenten wird im Juni auch ein neuer Vorstand gewählt. Ob Ali Koç für den Vorstand kandidieren wird, gab der 56-Jährige nicht bekannt.
"Der beste Punkteschnitt der Vereinsgeschichte"
Neben seiner Bekanntgabe, nicht erneut fürs Präsidentenamt zu kandidieren, verwies Ali Koç auch auf die jüngsten Erfolge des Vereins unter seiner Führung: "Bis vergangene Nacht waren wir Tabellenführer. Wir sind Tabellenzweiter mit einem Spiel weniger. Wir machen große Schritte nach vorne. Nach 23 Spieltagen haben wir mit bereits 60 Punkten den besten Punkteschnitt in unserer Vereinsgeschichte. Heute Abend wird es ein schwieriges Spiel. Hoffentlich wird das Glück uns hold sein und wir kehren mit drei Punkten heim." Am Samstagabend tritt Fenerbahçe auswärts in der Liga bei Antalyaspor an.
"Haben Rade Krunić für unter drei Millionen Euro bekommen"
Darüber hinaus erklärte Koç, dass man Neuzugang Rade Krunić für weniger als drei Millionen Euro verpflichten und damit ein echtes Schnäppchen machen konnte. Im vergangenen Sommer, als man den Spieler ebenfalls verpflichten wollte, wäre die vom AC Mailand geforderte Ablösesumme noch deutlich höher gewesen.
Leonardo Bonucci will Karriere als Meister beenden – Çağlar Söyüncü verzichtete auf Geld
Auch zu Leonardo Bonucci und Çağlar Söyüncü äußerte sich der scheidende Präsident. Bonucci solle mit seiner Erfahrung und Führungsstärke dabei helfen, die türkische Meisterschaft zu gewinnen. Für den Italiener sei dies womöglich die letzte Profistation in seiner Karriere und er wolle diese mit einem großen Titel zum Abschluss krönen. Çağlar Söyüncü hingegen hätte laut Koç auf Geld verzichtet, um für Fenerbahçe spielen zu dürfen, so groß sei die Strahlkraft des Vereins. Der türkische Nationalspieler ist bis zum Saisonende von Atlético Madrid an die "Kanarienvögel" ausgeliehen.
Hoffen auf eine rosige Zukunft für Fenerbahçe
Es gab noch weitere Themen, die Ali Koç ansprach. Darunter ging es um das in der Türkei immer wieder aufkeimende Thema, Schiedsrichter würden einige Vereine bevorzugen. Dabei verwies der 56-Jährige recht eindeutig auf den großen Erzrivalen Galatasaray. Letztendlich sei die Hoffnung, so Koç, dass es im Juni einen neuen kompetenten Präsidenten sowie einen neuen geeinten Vereinsvorstand geben werde."