Selten haben Testspiele eine wirkliche Aussagekraft. Schon gar nicht, wenn spätestens mit Beginn des zweiten Durchgangs munter durchgewechselt wird. Insofern sollte man Fenerbahçes 1:2-Testspielniederlage gegen den FC Lausanne-Sport mit Sicherheit nicht überbewerten. Und doch lassen sich anhand des zweiten Testspiels des Vizemeisters zumindest Tendenzen erkennen. Allen voran eine neue taktische Variante unter dem neuen Trainer Philipp Cocu fällt auf.
Gemeint ist natürlich die Variante eines flachen 3-Mann-Mittelfelds, das zu Beginn der Begegnung von Eljif Elmas, Mehmet Ekici und Josef gebildet wurde. Dies sorgte dafür, dass Fenerbahçe dynamisch und agil agieren konnte und insbesondere in der ersten Halbzeit immer wieder durch die Zentrale für gute Momente, auch im Offensivspiel, sorgte.
Ferdi Kadıoğlu nächster Neuzugang?
Ansonsten hielten sich nachhaltige Erkenntnisse allerdings in Grenzen: Eine solide Leistung von Neuzugang Barış Alıcı, couragierte Auftritte von Mathieu Valbuena und Ozan Tufan. Unter dem Strich aber auch das unverkennbare Fazit, dass bis zu den Qualifikationsspielen zur Champions League noch einiges an Arbeit auf die "Kanarien" wartet.
Türkische Medien bringen derweil Ferdi Kadıoğlu als potentiellen Neuzugang ins Gespräch. Der niederländische U21-Nationalspieler mit türkischen Wurzeln steht derzeit noch in Nijmegen unter Vertrag und debütierte bereits vor knapp zwei Jahren, als damals 16-Jähriger, in der niederländischen Eredivisie. Derzeit soll sich der offensive Mittelfeldakteur in Istanbul zu Vertragsverhandlungen aufhalten.