Vor der wegweisenden Partie am Sonntag gegen Trabzonspor, muss Fenerbahçe-Coach Erwin Koemann zum Auftakt der Trainingswoche gleich mehr als auf ein Dutzend seiner Spieler verzichten. Zwei Akteure standen demnach umso mehr im Blickpunkt.
Keine andere Mannschaft in der laufenden Süper Lig-Saison, musste über das vergangene Länderspiel-Wochenende auf so viele Spieler verzichten wie Fenerbahçe. Insgesamt waren 14 Spieler der "Kanarien" mit ihren Nationen auf Reisen. Das machte sich auch bei der gestrigen ersten Einheit vor dem Spiel gegen Trabzon auf dem Trainingsplatz bemerkbar. Lediglich neun Spieler scharrte Trainer Koeman zur Begrüßung auf dem Feld um sich. Mit dabei waren aber Koemans derzeitig wohl wichtigsten Akteure: Mathieu Valbuena und Michael Frey.
Die französisch-schweizerische Offensivkombo war in den letzten Spielen hauptverantwortlich für die guten Ergebnisse, weshalb es nur logisch erscheint, dass ihr gegenwärtiges Standing innerhalb der Mannschaft unumstritten ist. Auffallend war, dass sich Koeman beide während des Trainings immer wieder zur Brust nahm und persönlich das Gespräch suchte. Ohnehin war von einer lockeren Trainingseinheit, auf Grund des dezimierten Personals, keine Spur zu sehen. Koeman fluchte lautstark, wenn die geforderten Inhalte nicht nach seinen Vorstellungen umgesetzt wurden.
Şener und Alper sind angeschlagen
Neben Andre Ayew, der am Wochenende erstmals nach einjähriger Abstinenz für das ghanaische Nationalteam auflief, trainierten auch Rückkehrer Roman Neustädter, Martin Škrtel, Islam Slimani und Yassine Benzia individuell in der Halle. Die türkischen Nationalspieler Şener und Alper konnten dagegen nicht trainieren. Beide sind nach den Spielen gegen Schweden und die Ukraine mit leichten Verletzungen zurückgekehrt. Noch ist unklar, ob ein Einsatz am Sonntag gefährdet ist.