Nach dem ersten Punktverlust in der Liga stehen die Gelb-Marineblauen um Coach José Mourinho im kommenden Auswärtsspiel bei Rizespor unter Druck. Die Rückkehr des Brasilianers Fred eröffnet im Mittelfeld neue Möglichkeiten. Offensiv hingegen wird der Portugiese knifflige Entscheidungen zu treffen haben.
Am bevorstehenden dritten Spieltag ist mit Fenerbahçe der einzige Top-Klub aus Istanbul im Einsatz, da die beiden Erzrivalen Galatasaray und Beşiktaş am Wochenende spielfrei haben. In Kadıköy konnte man endlich wieder eine Woche dafür nutzen, um taktische Inhalte im Training einzustudieren. Hinsichtlich der Kaderplanung steht Fenerbahçe-Trainer José Mourinho vor dem anstehenden Auswärtsspiel am kommenden Sonntag gegen Rizespor (20.45 Uhr MEZ) allerdings vor kniffligen Startelf-Entscheidungen. Personell wird man mit der Rückkehr des Brasilianers Fred im Mittelfeld wieder neue Optionen haben. Mit seiner Erfahrung und Spielintelligenz wird der 31-Jährige seine zentrale Rolle im Team wieder einnehmen und aller Voraussicht nach auch wieder in der Startformation stehen. Mourinho plant diesbezüglich, Szymanski auf der Zehnerposition spielen zu lassen, was dem Offensivspiel von Fenerbahçe zusätzliche Kreativität verleihen könnte. Auf dem rechten Flügel sowie im Sturm ist aktuell aber noch nicht absehbar, wer starten wird.
Vier Spieler für zwei Positionen
Auf dem linken Flügel dürfte auch gegen Rizespor Neuzugang Saint-Maximin gesetzt sein. Kniffliger wird es hingegen bei der Besetzung des rechten Flügels sowie der Stürmerposition. Hier bewerben sich gleich vier Spieler um einen Platz in der Startelf: En-Nesyri, Dzeko, Tadic und İrfan Can Kahveci. Alle vier Spieler bringen jeweils unterschiedliche Stärken mit. Wie Mourinho letztlich entscheiden wird, hängt auch maßgeblich von der taktischen Herangehensweise ab. Beim vergangenen 2:2-Unentschieden bei Göztepe setzte der Portugiese auf eine Doppelspitze um Dzeko und En-Nesyri. Beide konnten das Vertrauen des Trainers mit jeweils einem Treffer zurückzahlen. Auch gegen Rizespor ist nicht ausgeschlossen, dass Mourinho abermals auf dieselbe Doppelspitze setzt. Die offensive Ausrichtung könnte sich allerdings negativ auf die zuletzt wacklige Defensive auswirken, weshalb auch eine Rückkehr zum 4-2-3-1-System vorstellbar ist.
Medienberichten zufolge ist die Startelf für das kommende Ligaspiel noch nicht endgültig festgelegt. Vor allem offensiv darf man gespannt sein, ob Mourinho im Vergleich zum letzten Wochenende Änderungen vornehmen wird. Der Portugiese wird vor diesem Hintergrund die Qual der Wahl haben, was ihn aber auch vor Herausforderungen stellen wird, die er aber aus seinen vergangenen Stationen bereits bestens kennt und schon etliche Male gemeistert hat.