Mit Ismail Kartal hat Fenerbahçe seinen Chefcoach für den Rest der Saison bekannt gegeben. Doch zeichnet sich ab, dass der 60-Jährige eher als Platzhalter fungiert. Türkische Medien sind sich sicher: Ab Sommer übernimmt dann Joachim Löw das Ruder in Kadıköy.
Mitte der Woche kursierte im Netz ein Transkript, dass angeblich ein Telefongespräch zwischen Fenerbahçe-Präsident Ali Koç und Trainer-Kandidat Joachim Löw wiederspiegelte. Koç versuchte dabei Löw von einem Engagement beim Kadıköy-Klub zu überzeugen, machte Zugeständnisse für Löws Forderungen, sprach von sportlichen Zielen wie dem Gewinn der Conference League oder dem Willen Mesut Özil, der seinen ehemaligen Nationalcoach gerne in Istanbul begrüßen würde. Ungeachtet dem Wahrheitsgehalt dieses selbst in der Türkei stark bezweifelten Protokolls ranken sich weiter Spekulationen um den deutschen Weltmeister-Trainer. Türkische Medien seien sich wohl sicher: Der eben erst als Cheftrainer der "Kanarienvögel" vorgestellte Ismail Kartal fungiere lediglich als Platzhalter für Löw, der dann im Sommer einsteigen werde.
Mega-Gehalt und fettes Transferbudget im Gespräch
Medienberichten zufolge laufen die Verhandlungen mit Löw im Hintergrund weiter. Und Ali Koç sei seinem großen Vorhaben, seinen seit Sommer 2021 bevorzugten Wunschtrainer nach Istanbul zu lotsen, dabei ein großes Stück näher gekommen. "Ajansspor" berichtet, dass Löw bei einer möglichen Unterschrift rund fünf Millionen Euro einstreichen würde, weitere 1,5 Millionen Euro für seine Assistenten. Hinzu komme ein gewilligtes Transferbudget von ca. 30 Millionen Euro, das Löw im kommenden Sommer zur sofortigen Verfügung stehen würde. Große Summen, die in einen langfristigen Plan investiert werden würden – und aktuell schon evaluiert werden. Denn während Ismail Kartal versucht, bis zum Saisonende das Maximum aus der Fenerbahçe-Truppe herauszuholen, beobachtete Löw den Verlauf der Rückrunde aus der Ferne. Um dann im Sommer voll anzugreifen? Möglicherweise! Bis auf Weiteres kann aber nur spekuliert werden.
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