Wie türkische Medien übereinstimmend berichten, möchte Fener-Präsident Ali Koç ab der Saison 2023/24 einseitig fünf statt drei Meistersterne auf dem Trikot platzieren. Dies soll als Reaktion auf die vom türkischen Verband TFF ausbleibende Anerkennung von neun Meistertiteln vor der Gründung der Süper Lig erfolgen. Offiziell anerkannt werden den "Kanarienvögeln" lediglich 19 Meistertitel.
Fenerbahçe-Präsident Ali Koç lässt nicht locker! Bekanntlich beschäftigen den 55-Jährigen schon seit geraumer Zeit die umstrittenen neun Meisterschaftstitel, die die "Kanarienvögel" vor der Gründung der türkischen Süper Lig im Jahr 1959 eingefahren haben. Der türkische Geschäftsmann und Milliardär ging sogar einen Schritt weiter und beantragte beim türkischen Fußballverband TFF die offizielle Anerkennung der Meisterschaften. Den Antrag begründete Koç mit dem Argument, dass auch die Titel anderer Vereine anerkannt werden sollen. Wie türkische Medien nun übereinstimmend vermelden, soll der Verein vonseiten des Verbands bisher keine Antwort auf den Antrag erhalten haben. Demnach soll der Fener-Präsident nun ein Alleingang planen und die neun fehlenden Meisterschaften nun durch den vierten und fünften Meisterstern auf dem Wappen in den Trikots zumindest einseitig und symbolisch sich selbst anzuerkennen. Ab der Saison 2023/24 sollen die Fener-Trikots dann fünf Meistersterne aufweisen.
Offiziell anerkannt werden den Gelb-Marineblauen lediglich 19 Meistertitel. Durch eine mögliche Anerkennung von weiteren neun Titeln käme man dann auf 28 Meistertitel und würde so zum türkischen Rekordmeister aufsteigen. Konkret geht es dabei um drei Meisterschaften aus den Saisons 1932/33, 1934/35 und 1943/44 aus der "Türkiye Futbol Birinciliği" sowie sechs weitere Titel aus den Saisons 1936/37, 1939/40, 1942/43, 1944/45, 1945/46 sowie 1949/50 aus der "Millî Küme Şampiyonası". Im Falle einer Anerkennung würde Fenerbahçe den aktuellen türkischen Rekordmeister Galatasaray hinter sich lassen.