In den letzten Wochen und Monaten hat sich Miguel Crespo zu einem schier unverzichtbaren Fixpunkt im Mittelfeld von Fenerbahçe entwickelt. Die konstant guten Leistungen sorgen dafür, dass zahlreiche namhafte europäische Spitzenklubs hinter dem Portugiesen her sind. Der neueste Crespo-Verehrer heißt laut türkischen Medienberichten Inter Mailand.

Bis zur WM-Pause ist es nicht mehr lange hin, doch auch die spielfreie Zeit aufgrund der Weltmeisterschaft in Katar bedeutet für die Klubs reichlich Arbeit – sowohl für die Profis als auch für das Management. Denn während die nicht an der WM teilnehmenden Akteure bei ihren Vereinen fleißig weitertrainieren, bereiten sich die Verantwortlichen auf das kommende Winter-Transferfenster vor. Auf die Funktionäre von Fenerbahçe könnte dabei das eine oder andere Gespräch rund um einen potentiellen Wechsel von Miguel Crespo warten: Nachdem Atlético Madrid bereits in der Vergangenheit – und dem Vernehmen nach auch aktuell wieder – an den Diensten des 26-Jährigen interessiert gewesen sein soll, ist offenbar auch Inter Mailand in den Crespo-Poker eingestiegen. Dies berichtet "NTV Spor".

"Kanarienvögel" mit klaren Vorstellungen

Sollten die Gelb-Marineblauen in Bezug auf ihren Schlüsselspieler im zentralen Mittelfeld überhaupt mit sich reden lassen, hat man in Kadıköy klare Vorstellungen, was eine etwaige Ablösesumme angeht. So erwarten die "Kanarienvögel" dem entsprechenden Bericht zufolge mindestens 25 Millionen Euro für Crespo – ein Betrag, der weder Atlético noch Inter große Kopfschmerzen bereiten dürfte. Ob die beiden Topklubs aber wirklich bereit sind, so tief in die Tasche zu greifen, bleibt nicht zuletzt angesichts des von "transfermarkt.de" auf 10 Millionen Euro geschätzten Marktwerts noch fraglich. Außerdem gilt Fenerbahçe-Trainer Jorge Jesus als Fan seines Landmannes, weshalb er seinen "Achter" wohl kaum ohne Weiteres ziehen lassen wird. Dass auch Crespo große Stücke auf den Chef an der Seitenlinie hält, macht einen Winter-Abschied aus der Türkei nicht unbedingt realistischer: "Mit der Ankunft von Jorge Jesus hat sich unsere Spielphilosophie geändert. Wir spielen aggressiver, üben mehr Druck auf den Gegner aus. Diesen eingeschlagenen Weg wollen wir weiter fortsetzen, um am Ende der Saison gemeinsam feiern zu können", so der 1,86-Meter-Mann kürzlich in einem Interview mit "Uncensored Football".