Am Dienstagabend geht es für Fenerbahçe im Qualifikationsrückspiel gegen Lille um den Einzug in die Champions-League-Playoffs. Lille-Verteidiger Thomas Meunier lässt vorab keine Zweifel aufkommen, wer die letzte Runde vor der Ligaphase erreicht und meint selbstbewusst: Fenerbahçe ist gut, aber eindeutig nicht besser der LOSC.
An Selbstbewusstsein mangelt es den Nordfranzosen vom OSC Lille nicht. Stellvertretend für die Spieler sagt Thomas Meunier vor dem Champions-League-Rückspiel in Istanbul: "Fenerbahçe hat durchaus Stärken. Aber ich finde, dass sie nicht stärker sind als wir. Ich glaube sogar, dass unsere Chance, uns für die nächste Runde zu qualifizieren, bei 1000 Prozent liegt." Lille geht mit einem 2:1-Vorsprung aus dem Hinspiel vergangener Woche ins zweite Duell, erzielte dabei beide Tore durch abgefälschte Schüsse, das entscheidende 2:1 erst in der Nachspielzeit.
"Was auf dem Feld passiert, wird sich auch auf die Tribünen auswirken."
Für Meunier persönlich ist es derweil eine schnelle, wenngleich kurze Rückkehr in die Türkei. In der vergangenen Rückrunde spielte der Belgier bei Trabzonspor, ehe er eine Verlängerung dort wenige Minuten vor Ablauf der entsprechend Frist per formloser Mail ausschlug – und damit zumindest im Trabzon-Umfeld für kleines Beben sorgte. Unter dem Eindruck seines viermonatigen Türkei-Engagements warnt der Rechtsverteidiger: "Die türkischen Fans sind für ihre Leidenschaft berühmt. Was auf dem Feld passiert, wird sich auch auf die Tribünen auswirken. Aber solche Spielatmosphären motivieren mich. Davon müssen wir profitieren."
Meunier wird gegen Fenerbahçe aller Voraussicht nach der Startformation angehören. Verzichten muss Lille indes auf Nabil Bentaleb, Akim Zedadka, Ayyoub Bouaddi und Samuel Umtiti, die allesamt nicht im Kader der Doggen stehen. Im Gegensatz zum Hinspiel steht dagegen Ismaily wieder zur Verfügung.